Matthias Schweighöfer

What a man

Auf Okkes Geburtstagsparty: Alex und Nele entzünden Wunderkerzen; Foto: 20th Century Fox
(Kinostart: 25.8.) Frauenschwarm Matthias Schweighöfer spielt einen grübelnden Softie - das kann nicht gutgehen. Tut es aber doch: Nach albernen Mutproben findet er zu seiner wahren Bestimmung - als Mann, der Sibel Kekilli glücklich macht.

Jung-Lehrer Alex ist zu gut für diese Welt. Wird er angeschnauzt, bedankt er sich höflich, und wenn ihm eine gescheuert wird, hält er auch noch die andere Wange hin. Kein Wunder, dass seine jähzornige Freundin Carolin ihn für den Macho Jens verlässt, der ihr beim Sex auf der Liebesschaukel die Rippen bricht.

 

Info

What a man

 

Regie: Matthias Schweighöfer, 95 min., Deutschland 2011;
mit: Matthias Schweighöfer, Sibel Kekilli, Elyas M'Barek

 

Offizielle Website

Alex will nun ein echter Kerl werden. Doch die Tipps seines Freundes Okke sind wenig hilfreich: Als B-Boy in der Edel-Disco macht Alex eine ebenso klägliche Figur wie beim Selbstfindungs-Workshop im Wald. Nur gut, dass Okkes Schwester Nele zarte Gefühle für ihn entdeckt.

 

Bevor die Beiden ein Paar werden, muss Alex aber noch schwierige Prüfungen bestehen: Sprühsahne vom Bauch von Neles Freundin Laura lecken, eine Umwelt-Aktivistin im Panda-Kostüm quer durch die Stadt verfolgen und – horribile dictu – einen Langstrecken-Flug nach China hinter sich bringen.

 

Offizieller Video-Trailer

 


 

Das Regie-Debüt von Matthias Schweighöfer beruht auf einer grandiosen Fehlbesetzung: Ausgerechnet dieser Frauenliebling will in der Hauptrolle einen belächelten Softie verkörpern. Natürlich glaubt man keine Sekunde, dass der blondgelockte, muskulöse Herzensbrecher Zweifel an seiner Männlichkeit hegt.

 

Sibel Kekilli als neue Frau

 

Hintergrund

Weitere Rezensionen finden Sie in der Presseschau bei Film-Zeit.

So ist die Krise des modernen Mannes nur Vorwand für eine mal charmante, mal mit grobem Slapstick gespickte Situationskomödie. Dass sie nicht völlig in Albernheiten aufgeht, liegt an der feinen Multikulti-Ironie der Fabel. Alex‘ deutschtürkischer Freund Okke schickt ihn mit antiquiert archaischem Mackertum auf die falsche Fährte – und dessen Schwester Nele holt ihn mit Herzensgüte zurück auf den Pfad der Tugend.

 

Der führt zur Binse, er solle bleiben, wie er ist, weil sie ihn dafür liebt – geschenkt. Doch für Sibel Kekilli, die bislang auf die Rollen von Schmerzensmüttern abonniert war, ist das eine Metamorphose zur neuen Frau: einfach mal glücklich sein.