Artikel von Bela Akunin (173)

Geboren 1972 in Woronesch/ Südwestrussland. Umsiedlung in die Bundesrepublik 1990. Studium der Politologie, Ethnologie und Kulturgeschichte Osteuropas in Bremen und Heidelberg. 1999 bis 2002 Weltreise durch vier Kontinente; Reportagen für Reisemagazine. Seither Beiträge für diverse Zeitschriften, Radiosender und Online-Kulturportale. Interessen: Alles in Wort, Schrift und Bild, was über den mitteleuropäischen Tellerrand hinausreicht.

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Berlin

The Ukrainians

Die Kunst des Protestes: An den Umwälzungen in der Ukraine sind viele Künstler aktiv beteiligt. Erstmals in Deutschland zeigt die daadgalerie einen aktuellen Querschnitt: Nüchterne bis resignative Arbeiten lassen Aufbruchstimmung meist vermissen. ...weiter

Simon Busch + Alexander Sass

Fascinating India (3D)

(Kinostart: 15.5.) Die Zukunft des Tourismus: Alle Weltwunder in 3D besichtigen. Diese Doku klappert bedeutende Baudenkmäler in Nordindien ab; als süffiger Infotainment-Cocktail aus malerischen Bilderbögen und raunend beschworener Spiritualität. ...weiter

Maria Schrader

Vergiss mein Ich

(Kinostart: 1.5.) Regression zum Riesenbaby: Im Film von Jan Schomburg spielt Maria Schrader eine Akademikerin, die an Amnesie leidet. Doch das Drehbuch lässt sie ins Halbdebile abrutschen: für eine Nummernrevue mit peinlicher Situationskomik. ...weiter

Pelin Esmer

Watchtower

(Kinostart: 17.4.) Schauerromantik alla turca: Im dunklen Bergwald leben ein Brandwächter und eine Inzestgeschädigte in Zwangsgemeinschaft zusammen. Soziale Konflikte inszeniert Regisseurin Esmer so plakativ wie in Problemfilmen der 1970/80er Jahre. ...weiter

Berlin

Ai Weiwei – Evidence

Sammelwut als Regimekritik: Die bislang größte Ausstellung des chinesischen Künstler-Dissidenten im Martin-Gropius-Bau überwältigt mit schierer Fülle. Politische Bezüge der Werke werden bestens erklärt, autonome Ästhetik geht darin eher unter. ...weiter

Milo Rau

Die Moskauer Prozesse

(Kinostart: 20.3.) Kreml und Kirche kopulieren: Regisseur Milo Rau lässt in Moskau drei Gerichtsverfahren gegen Künstler nachspielen. Seine Schauprozess-Doku bietet tiefe Einblicke in das vormoderne Weltbild der moralischen Mehrheit in Russland. ...weiter

Karlsruhe

art KARLSRUHE 2014

Fest etabliert: Auf der elften badischen Kunstmesse wird ein vielfältiges Sortiment von Klassischer Moderne bis Gegenwartskunst angeboten. Die überrascht mit ihrer Tendenz zum Tierischen: für Kuschel-Reflexe wie bei Katzen-Videos auf Youtube. ...weiter

Abbas Kiarostami

Like Someone in Love

(Kinostart: 27.2.) Quatschen, bis der Gehörnte kommt: Ein alter Gelehrter bestellt ein Callgirl, doch aus dem Schäferstündchen wird nichts. Stattdessen lässt der iranische Regisseur Kiarostami seine japanischen Schauspieler ausufernd palavern. ...weiter

Idris Elba

Es war wie ein Déjà-vu

Vom 20-jährigen Feuerkopf bis zum 70-jährigen Landesvater: Idris Elba spielt Nelson Mandela in allen Lebensaltern. Im Interview spricht er über Erinnerungen an Mandelas Freilassung, eine Nacht in seiner Gefängniszelle und den Riss durch Südafrika. ...weiter
Justin Chadwick

Mandela -Der lange Weg zur Freiheit

(Kinostart: 30.1.) Ein Heldenepos als One-Man-Show: Regisseur Chadwick zeichnet getreulich alle Stationen im Leben des Friedensnobelpreisträgers nach, den Idris Elba brillant verkörpert. Dabei kommt die Geschichte der Apartheid in Südafrika zu kurz. ...weiter