Geboren 1972 in Woronesch/ Südwestrussland. Umsiedlung in die Bundesrepublik 1990. Studium der Politologie, Ethnologie und Kulturgeschichte Osteuropas in Bremen und Heidelberg. 1999 bis 2002 Weltreise durch vier Kontinente; Reportagen für Reisemagazine. Seither Beiträge für diverse Zeitschriften, Radiosender und Online-Kulturportale. Interessen: Alles in Wort, Schrift und Bild, was über den mitteleuropäischen Tellerrand hinausreicht.
(Kinostart: 18.7.) Rassismus mit Todesfolgen: Regisseur Fliegauf verfolgt den Alltag einer Roma-Familie in Ungarn, deren Nachbarn ermordet worden sind. Für die ungeschönte Darstellung ihrer Diskriminierung erhielt er 2012 den Silbernen Bären. ...weiter
(Kinostart: 16.5.) Die Erfindung und Vollendung des Nachtlebens: Auf den Partys in Fitzgeralds Roman hört der Jazz nie auf, und Schampus fließt in Strömen. Regisseur Baz Luhrmann verfilmt ihn als prachtvoll-dekadente Ausstattungs-Orgie. ...weiter
(Kinostart: 11.4.) Politische Familienaufstellung: Nach 18 Jahren Haft trifft ein RAF-Mitglied auf alte Freunde und Verwandte. Ihre allseitige Unsicherheit lotet das subtile Kammerspiel von Regisseurin Nina Grosse hervorragend aus. ...weiter
(Kinostart: 21.3.) Fußsoldatin in der Sturmtruppe der Kirche: Im zweiten Teil seiner Paradies-Trilogie porträtiert Regisseur Seidl eine Frömmlerin, die ihre Mitbürger missioniert. Das subtile Sittenbild mündet in eine Machismo-Gewaltorgie. ...weiter
(Kinostart: 21.2.) Revolutions-Romantik im XXL-Format: Regisseur Tom Hooper verfilmt die Musical-Fassung des Roman-Klassikers von Victor Hugo – als opulent ausgestattetes Überwältigungs-Kino der großen Gesten und Gefühle. ...weiter
(Kinostart: 3.1.) Weiblicher Sex-Tourismus unter Palmen: In Kenia sucht eine ältliche Wienerin das Gefühl, begehrt zu werden. Stattdessen findet sie neokoloniale Ausbeutung, die Regisseur Seidl so nüchtern wie schonungslos registriert. ...weiter
Schaurig schöne Geisterbahn der Kunstgeschichte: Seit dem 18. Jahrhundert frönen Maler der Lust am Abseitigen und Abgründigen. Diese Traditionslinie des Makabren zeichnet das Städel Museum mit 200 Werken bis zum Surrealismus nach. ...weiter
(Kinostart: 13.12.) Solide Literatur-Verfilmung des Klassikers von Charles Dickens. Doch trotz guter Darsteller und üppigem Zeitkolorit kann Regisseur Mike Newells kaum fesseln: Dem angestaubten Plot hätte eine Aktualisierung gut getan. ...weiter
Archäologie-Ausstellung audiovisueller Kunst: Das ZKM zeigt Künstler-Videos aus der Anfangszeit des Mediums, die das Centre Pompidou in Paris gesammelt hat – liebevoll zu TV-Wohnzimmern im Stil der 1960/70er Jahre arrangiert. ...weiter
(Kinostart: 1.11.) Heino Jaeger war Maler, Satiriker, Radio-Star – und ist heute fast vergessen. Dem Geheimtipp-Komiker setzt Gerd Kroske behutsam ein Doku-Denkmal: Jaegers absurde NS-Ironie war seiner Zeit weit voraus. ...weiter
Wir verwenden Cookies auf dieser Website. Durch weitere Aufrufe von Kunst+Film-Seiten stimmen Sie deren Verwendung zu. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung.