Artikel von Marcus Woeller (59)

Marcus Woeller ist Kunsthistoriker und lebt in Berlin. Seit 2003 arbeitet er als Journalist und Redakteur. Seine Reportagen, Interviews und Kritiken zum Kunstmarkt, zu Kunst, Architektur und Artverwandtem sind in der tageszeitung, der Welt und der Welt am Sonntag, der Frankfurter Rundschau, dem Züricher Tages-Anzeiger, dem Tagesspiegel und der Berliner Morgenpost erschienen.

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Berlin + Wien

Wien - Berlin von Schiele bis Grosz

In beiden Hauptstädten blühen die Künste; doch ihre Verbindungen sind noch nie untersucht worden. Das holt diese Ausstellung über die Epoche 1890 bis 1933 glänzend nach: erst in der Berlinischen Galerie, anschließend im Wiener Belvedere. ...weiter

Forest Whitaker

Der Butler

(Kinostart: 10.10.) US-Präsidenten kommen und gehen, ihr Butler bleibt: Forest Whitaker dient als Cecil Gaines sechs verschiedenen Staatschefs. Sein Biopic hat Regisseur Lee Daniels vielschichtig und sensibel, teils aber auch arg rührselig angelegt. ...weiter

Berlin

BubeDameKönigAss

Totgesagte leben länger: Unter dem Motto "Painting forever!" stellt die Neue Nationalgalerie großformatige Gemälde von vier zeitgenössischen Malern aus – und bietet deren Galerien eine Bühne, um durch Musealisierung ihren Marktwert hochzutreiben. ...weiter

David Chase

Not Fade Away

(Kinostart: 26.9.) Die Provinz-Rockband als Sinnbild der Gesellschaft: Regisseur David Chase verfolgt einfühlsam das Auf und Ab der Teenie-Gruppe dreier Musiker in den 1960er Jahren, deren Verlangen nach großem Aufbruch ohnmächtig bleibt. ...weiter

Clive Owen

Shadow Dancer

(Kinostart: 5.9.) Back in Belfast 1993: Eine IRA-Terroristin muss wählen, ob sie im Knast verschwindet oder ihre Leute verrät. Regisseur James Marsh inszeniert das Polit-Psychodrama als atmosphärisch dichtes Kammerspiel in einer farblosen Welt. ...weiter

Nina Hoss

Gold

(Kinostart: 15.8.) Langer Ritt ins Nirgendwo: Im Kanada des 19. Jahrhunderts will eine Handvoll Deutscher mit dem Schürfen von Nuggets reich werden. Vom Goldrausch ist in Thomas Arslans Film nichts zu sehen − er zelebriert die Langeweile. ...weiter

Hamburg

Maria Lassnig : Der Ort der Bilder

Körper-Bilder aus Österreich ohne Blut-Happenings: Die Malerin Maria Lassnig hat in ihren Bildern und Filmen stets ihrem Körpergefühl nachgespürt. In den Deichtorhallen ist nun eine hervorragende Retrospektive ihres Lebenswerks zu sehen. ...weiter

Jean Dujardin

Die Möbius Affäre

(Kinostart: 1.8.) Ein Möbiusband hat nur eine Seite und ist nicht orientierbar. Wie die Figuren im Film von Éric Rochant: Mit aktuellem Finanzkrise- und Geldwäsche-Plot interpretiert er gelungen das Genre des eleganten Spionage-Thriller neu. ...weiter

Venedig

Länderpavillons der 55. Biennale

Sie werden oft belächelt oder als antiquiert abgetan. Doch die Länderpavillons der Biennale zeigen häufig interessantere Werke und Künstler als die zentrale Ausstellung in den Giardini. Ein Rundgang von Rumänien über Deutschland bis Tuvalu. ...weiter

Paolo Sorrentino

La Grande Bellezza

(Kinostart: 25.7.) Rom sehen und sterben – aber vorher wird endlos gefeiert. "Il Divo"-Regisseur Paolo Sorrentino lässt einen alternden Reporter geistreich und gelangweilt durch die Stadt streifen: als herrliche Hommage an Fellinis "La Dolce Vita". ...weiter