(Kinostart: 12.12.) Durch Todesangst gedopte Powerfrau aus dem Osten: Eine Ex-Leistungssportlerin will den Mount Everest im Wasser bezwingen, anstatt sich weiter für ihre Familie aufzuopfern. Regisseur Marc Rensing inszeniert knapp und pointiert. ...weiter
(Kinostart: 21.11.) Problemmädchen-Porträtistin: „Prinzessinnenbad“-Regisseurin Bettina Blümner verfilmt Alina Bronskys Roman über ein Prekariats-Girlie. Das gerät trotz wunderbar rotziger Hauptdarstellerin in Milieu- und Figurenzeichnung zu brav. ...weiter
Regisseur Axel Ranisch hat Erfolg mit Low- bis No-Budget-Filmen: Er dreht ohne Förderung oder Drehbuch, dafür mitten aus dem Leben. Ein Gespräch über seinen Überraschungs-Hit "Dicke Mädchen" und den Nachfolger "Ich fühl mich Disco". ...weiter
(Kinostart 31.10.) Nach "Dicke Mädchen" porträtiert Axel Ranisch wieder einen Antihelden: Der pubertierende Florian muss mit Mamas Tod und Papas Moped zurechtkommen, obwohl er lieber Schlager singt. Schräg-ernster, rundum gelungener Wohlfühl-Film. ...weiter
(Kinostart: 31.10.) Das Elend mit der Schule: Keiner ist mit ihr zufrieden. Erwin Wagenhofer auch nicht: Bildung muss ganz anders werden, fordert er. Über die Agrar- und Finanz-Industrie hat er brillante Dokus gedreht, doch diesmal geht er baden. ...weiter
(Kinostart: 24.10.) There is no business like Nigeria business: Drei Unternehmer aus Lagos wollen in Deutschland Kontakte knüpfen. Regisseurin Wenner begleitet sie und ihre "Berater" – eine subtile Doku über wechselseitige Fremdheit und Ängste. ...weiter
(Kinostart: 24.10.) Nach "Nirgendwo in Afrika" nun irgendwo in Marokko: Oscar-Preisträgerin Caroline Link inszeniert einen Vater-Sohn-Konflikt in der Wüste. Nur das Zusammenspiel der Hauptdarsteller bewahrt den Film vor dem Abdriften ins Rührstück. ...weiter
"Finsterworld" ist der erste Spielfilm von Frauke Finsterwalder; ihr Mann, Pop-Literat Christian Kracht, schrieb am Drehbuch mit. Ein Gespräch über Normalität, Küsse auf der Straße in Argentinien und subtile Irritationen durch eine leere Welt. ...weiter
(Kinostart: 17.10.) Surreale Zeitdiagnose: Pop-Literat Christian Kracht und seine Frau Frauke Finsterwalder halten dem heutigen Deutschland den Zerrspiegel vor. Ihr Episodenfilm im Stil von David Lynch wimmelt von liebenswert gestörten Gefühlskrüppeln. ...weiter
(Kinostart: 3.10.) Nur weg nach Amerika: Der Vorgänger zur Heimat-Trilogie zeigt Deutschland vor 150 Jahren als Armenhaus, aus dem Millionen auswandern. Aus der Sicht von Dörflern, deren karge Lebenswelt er perfekt rekonstruiert – ein Meisterwerk. ...weiter
(Kinostart: 3.10.) Nach der Ehe in den Kontaktbörsen-Dschungel: Silvi trifft auf von Midlife Crisis geschüttelte Männer mit allerlei Macken. Jung-Regisseur Nico Sommer begleitet seine neugierige Hauptfigur voller Sympathie auf ihrer Liebes-Odyssee. ...weiter
(Kinostart: 26.9.) Vom „Terroristen-Groupie“ zur großen Schweigerin: Magdalena Kopp war Partnerin von „Carlos“, der seit 1994 inhaftiert ist. Die Doku von Regisseur Schirman kann ihr Rätsel nicht lösen, doch Tochter Rosa verbreitet frischen Wind.
...weiter
(Kinostart: 19.9.) Völlig verstrahlt: Im ersten deutschen Mystery-Thriller in 3D wabern gefährliche Energiewellen des US-Militärs durch den Pfälzer Wald. Der Film von Regisseur Klein schwingt handwerklich souverän, aber inhaltlich diffus mit. ...weiter
(Kinostart: 22.8.) Geburt des Medizin-Thrillers aus dem Geist bankrotter Sozial-Systeme: Untergrund-Doktor Ketel behandelt gratis und klaut dafür Arznei. In seinem Regiedebüt kombiniert Linus de Paoli Genre-Elemente zu einer messerscharfen Dystopie. ...weiter
(Kinostart: 22.8.) Griff unter die Gürtellinie: Charlotte Roche hat diverse Körperöffnungen und -flüssigkeiten literaturfähig gemacht. Regisseur David Wnendt bringt sie nun ins Kino - genauso respektlos, tempo- und geistreich wie der Bestseller. ...weiter
(Kinostart: 15.8.) Langer Ritt ins Nirgendwo: Im Kanada des 19. Jahrhunderts will eine Handvoll Deutscher mit dem Schürfen von Nuggets reich werden. Vom Goldrausch ist in Thomas Arslans Film nichts zu sehen − er zelebriert die Langeweile. ...weiter
(Kinostart: 8.8.) Geschichte wiederholt sich: Ein Team will unbedingt die Kleist-Novelle verfilmen und scheitert genauso an der Realität wie die literarische Figur. Leider verwässert Regisseur Aron Lehmann seine Film-im-Film-Idee mit schalen Gags. ...weiter
(Kinostart: 25.7.) Die Kunst des schlechten Timings: Martin schwärmt von Isabel, traut sich aber lange nicht – bis ihm nur drei Stunden bleiben, ihr Herz zu erobern. Federleichte Sommerkomödie über die Generation "Qual der Wahl" von Boris Kunz. ...weiter
(Kinostart: 13.6.) Sex sells: Darauf setzen auch diese Umweltschutz-Aktivisten aus Norwegen. Doch die verhuschten Neo-Hippies kriegen mit krausen Ideen und dilettantischem Auftreten nichts auf die Reihe, wie die Doku von Michał Marczak zeigt. ...weiter
(Kinostart 6.6.) Mysteriöser Max Beckmann: Er war Picasso ebenbürtig, doch völlig anders. Die Umwälzungen seiner Epoche bannte er in vielschichtige, kaum entwirrbare Triptychen. Sie versucht Michael Trabitzschs Dokumentarfilm zu enträtseln. ...weiter
(Kinostart: 11.4.) Zuhause beim Ehepaar Baselitz: Regisseurin Evelyn Schels hängt an den Lippen des Malerfürsten und lauscht seinen Erinnerungen. Ihre Doku beobachtet ihn ausgiebig im Atelier; eine Hommage als unkritische Home Story. ...weiter
(Kinostart: 11.4.) Politische Familienaufstellung: Nach 18 Jahren Haft trifft ein RAF-Mitglied auf alte Freunde und Verwandte. Ihre allseitige Unsicherheit lotet das subtile Kammerspiel von Regisseurin Nina Grosse hervorragend aus. ...weiter
(Kinostart: 7.3.) Ein Arzt erzieht seinen Sohn mit Taxi-Geld, seine Putzfrau verbietet ihrer Tochter das Handy. Als beide verschwinden, kommt es zum sozialen Eklat – das zeigt Sylvie Michels Debüt-Film gelungen, aber nicht frei von Klischees. ...weiter
(Kinostart: 14.2.) Radikale Selbstentblößung: Mit großem Star-Aufgebot verfilmt Regisseur Oskar Roehler seine Familiengeschichte – als Zeitgeist-Panorama der 1950er bis 1970er Jahre, in dem er ausgiebig mit seinen 68er-Eltern abrechnet. ...weiter
(Kinostart: 14.2.) Dreiecks-Beziehung 1942: Ein jüdischer Flüchtling soll einem Bauern den Stammhalter liefern. Regisseurin Franziska Schlotterer erzählt sanft und bildgewaltig vom ewigen Kampf zwischen Macht und Moral. ...weiter
Heute beginnt die 63. Berlinale. Im Interview spricht Berlinale-Leiter Dieter Kosslick über Filme von Frauen, Gründe für das Wiedererstarken des Kinos in Osteuropa und das Filmfestival als Forum für hochwertige TV-Serien. ...weiter
(Kinostart: 31.1.) Papa ante portas: Der Überraschungsbesuch eines Vaters bei seinen Kindern in Berlin erschüttert das Familien-Gefüge. Regisseurin Constanze Knoche setzt in ihrem Langfilm-Debüt auf konzentriertes Ensemble-Spiel. ...weiter
(Kinostart: 17.1.) Biographien alter Menschen werden zu Musik: Der Dokumentarfilm von Regisseurin Langemann porträtiert den Komponisten Bernhard König bei der Arbeit mit Senioren jenseits der 70 – und rückt ihn sehr ins Zentrum. ...weiter
Der Film «Hannah Arendt» konzentriert sich auf die Thesen der Philosophin zum Eichmann-Prozess. Im Interview spricht Regisseurin von Trotta über biographische Parallelen bei ihr und Arendt sowie drei Varianten von Denken und Verführung. ...weiter
(Kinostart: 10.1.) Begegnung mit der Banalität des Bösen: Die streitbare Philosophin als Beobachterin des Eichmann-Prozesses verkörpert Barbara Sukowa mit umwerfender Präsenz – ein geistesgeschichtlicher Krimi über die Kunst des Denkens. ...weiter
In «Hannah Arendt» spielt Barbara Sukowa die Philosophin als Beobachterin des Eichmann-Prozesses. Ein Gespräch über Lachen, das im Hals stecken bleibt, Freude am Lesen von Arendts Werk und die Diskretion einer Kettenraucherin. ...weiter
Wir verwenden Cookies auf dieser Website. Durch weitere Aufrufe von Kunst+Film-Seiten stimmen Sie deren Verwendung zu. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung.