(Kinostart: 27.12.) Berlinale-Sieger 2012: Die Brüder Taviani, Altmeister des Autorenkinos, lassen Gefängnis-Insassen ein Shakespeare-Stück einstudieren. Das ihre eigenen Lebens-Dramen zur Sprache bringt – nüchternes Pathos mit Sogwirkung. ...weiter
(Kinostart: 20.12.) Wir bauen eine Kathedrale: 130 Jahre nach der Grundsteinlegung in Barcelona ist die Sagrada Família von Antoni Gaudí noch längst nicht fertig. Regisseur Haupt dokumentiert das populärste Langzeit-Projekt der Welt. ...weiter
(Kinostart: 20.12.) Ein Remake des Stummfilm-Klassikers als verspielte Hommage: Das Südsee-Melodram verlegt Regisseur Gomes in Portugals Afrika-Kolonie – wofür ihm die Berlinale ihren Preis für «neue Perspektiven der Filmkunst» verlieh. ...weiter
(Kinostart: 13.12.) Solide Literatur-Verfilmung des Klassikers von Charles Dickens. Doch trotz guter Darsteller und üppigem Zeitkolorit kann Regisseur Mike Newells kaum fesseln: Dem angestaubten Plot hätte eine Aktualisierung gut getan. ...weiter
(Kinostart: 6.12.) Eines der berühmtesten Liebes-Dramen der Weltliteratur kommt neu ins Kino: Annas fatale Affäre inszeniert Regisseur Joe Wright als bildgewaltigen Augenschmaus – nur Hauptdarstellerin Knightley überzeugt nicht völlig. ...weiter
(Kinostart: 6.12.) Venedig geht am eigenen Erfolg zugrunde: Massen-Tourismus ruiniert die Infrastruktur und entvölkert die Lagunen-Stadt. Die Doku von Regisseur Pichler liefert eine Bestandsaufnahme des Debakels, aber keine Lösungsansätze. ...weiter
(Kinostart: 29.11.) Curiosity killed the cat: Ein Lehrer wird süchtig nach Geschichten seines Schülers und reitet sich damit in den Ruin. François Ozon zieht alle Register seiner Regie-Kunst für ein raffiniertes Spiel mit der Wahrnehmung. ...weiter
(Kinostart: 29.11.) Weder Problem-Drama noch Feelgood- oder Buddy-Movie: Ein obdachloser Dauerparker freundet sich mit einem Junkie an. Darüber dreht der irische Regisseur Darragh Byrne ein leises Kammerspiel mit dezenten Pointen. ...weiter
(Kinostart: 22.11.) Im hochtourig laufenden Hamsterrad der Macht: Regisseur Schoeller verfilmt den Arbeits-Alltag eines französischen Ministers. Als Trommelfeuer von Terminen, das Akteure wie Publikum dem Dauer-Stress aussetzt. ...weiter
(Kinostart: 22.11.) Wunderbar beschwingte Sommer-Komödie in Italien von Oscar-Preisträgerin Susanne Bier: Die dänische Regisseurin führt Irrungen und Wirrungen der Liebe mit leichter Hand vor – und großartigen Schauspielern. ...weiter
(Kinostart: 8.11.) Mit Silbernem Bären auf der Berlinale 2012 prämiert: Regisseurin Ursula Meier porträtiert Geschwister im Wintersport-Ort – er versorgt sie mit dem Erlös aus Gaunereien. Ein präzises Kammerspiel, in dem jede Geste sitzt. ...weiter
(Kinostart: 25.10.) Sklaven-Handel in der Schweiz: Bis etwa 1950 wurden Kinder aus schwierigen Verhältnissen an Bauern verteilt, die Hilfskräfte brauchten. Ihr Schicksal schildert Regisseur Markus Imboden anschaulich und leicht belehrend. ...weiter
(Kinostart: 18.10.) Hochprozentige Sozial-Komödie: Ein junger Schläger findet dank feiner Nase auf krummen Touren in ein neues Leben. Regisseur Ken Loach lässt ihn den besten Whisky der Welt klauen - nichts für Alkoholiker! ...weiter
(Kinostart: 18.10.) Im Vergleich zu Frauen-Nöten kommen Lebens-Krisen von Männern eher selten im Kino vor. Regisseur Nikolaj Arcel schlägt in seiner dänischen Tragikomödie aus männlichem Weltschmerz viele geistreiche Funken. ...weiter
(Kinostart: 11.10.) Herzerwärmende Sommer-Komödie für alle, die sich an Herbst-Abenden mit einer Ägäis-Idylle über die Euro-Krise hinwegtrösten wollen. In der Hauptrolle schlägt sich Regisseur Emir Kusturica mit einem Pelikan herum.
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(Kinostart: 27.9.) Britannia rules the waves – not anymore: In Englands trister Nachkriegszeit steht eine Frau zwischen zwei Männern. Rachel Weisz wirkt selbst Kette rauchend elegant, doch sie erstickt am nostalgieseligen Arrangement. ...weiter
(Kinostart: 20.9.) Kurz vor den letzten Dingen: Regisseur Haneke porträtiert zwei Rentner, die langsam voneinander Abschied nehmen. Für dieses ergreifende Kammerspiel erhielt er in Cannes seine zweite Goldene Palme. ...weiter
(Kinostart: 6.9.) Betulicher Beziehungsfilm über ein älteres Paar, das sein Ehe-Leben neu definieren muss: Regisseurin Julie Gavras lässt kein Klischee aus – ihr Drehbuch können auch Isabella Rossellini und William Hurt nicht retten. ...weiter
(Kinostart: 30.8.) Woody Allen klappert weiter europäische Kultur-Metropolen ab: In Rom inszeniert er vier Liebes-Geschichten. Die unverbundenen Episoden benutzt er als Anlass für pittoreske Postkarten-Ansichten voller Klischees. ...weiter
(Kinostart: 30.8.) Surreale Bilder-Orgie ohne Story: Leos Carax, gealtertes Wunderkind des französischen Kinos, lässt Schauspieler in der Stretch-Limousine durch Paris gondeln – zu hermetischen Episoden, die folgenlos verpuffen. ...weiter
(Kinostart: 30.8.) Bester Europäischer Animations-Film 2011: Das Zeichentrick-Abenteuer der kubanischen Musiker Chico und Rita ist eine schlichte Love Story – in atmosphärisch dichtem Dekor samt herrlichem Latin Jazz. ...weiter
(Kinostart : 23.8.) Das Leben des polnischen Star-Regisseurs böte genug Stoff für viele Spielfilme: wenige Menschen haben solche Höhen und Tiefen erlebt. Diese Doku bleibt oberflächlich – über seine Arbeitsweise erfährt man nichts. ...weiter
(Kinostart: 23.8.) Spaniens Regie-Legende Carlos Saura dreht ein Remake seines eigenen Films: Vor 15 Jahren setzte er dem Flamenco ein Doku-Denkmal. Nun bringt er Musik und Tanz dorthin, wo sie nicht hingehören: ins Museum. ...weiter
(Kinostart: 16.8.) Bester britischer Film und beste Schauspielerin Europas 2011: Tilda Swinton brilliert in Lynne Ramsays Kammerspiel über eine vollkommen gestörte Mutter-Kind-Beziehung, die in eine Katastrophe mündet. ...weiter
Fernando Meirelles’ neuer Film «360» jagt 15 Figuren auf der Suche nach Liebe um den Globus. Im Gespräch beklagt der Regisseur die klein gewordene Welt, den Wahn ständiger Erreichbarkeit und die «Verarschung» durch neue Technologien. ...weiter
(Kinostart: 16.8.) Alle hängen mit Allen zusammen: Meirelles, gefragter Regisseur seit seinem Slum-Schocker «City of God» von 2002, verfilmt Schnitzlers Drama «Reigen» neu. Dabei verzettelt er sich an sechs Schauplätzen mit großem Star-Ensemble. ...weiter
(Kinostart: 2.8.) Tod eines Starlets: Eine Marilyn Monroe ähnelnde Provinz-Schönheit stirbt unter mysteriösen Umständen – die ein Bestseller-Autor trickreich aufklärt. Die knifflige Krimi-Komödie gerät zum Psychogramm eines vergeudeten Lebens. ...weiter
In «Das verflixte 3. Jahr» verfilmt Frédéric Beigbeder eine Episode seines Liebeslebens. Ein Gespräch über Selbstentblößung, Mädchen per Klick bei Facebook und Panik-Attacken bei Dreharbeiten. ...weiter
(Kinostart: 19.7.) Der französische Skandal-Autor verfilmt seinen eigenen Roman – samt billigen Gags und Zoten en gros. Damit profiliert sich Frédéric Beigbeder als französisches Pendant zu Tommy Jaud oder Mario Barth. ...weiter
(Kinostart: 12.7.) Guter Wohlfühl-Film für Naturfreunde: Die junge Christine erbt ein Bauernhaus auf Korsika. Das Leben dort zeigt Regisseur Duculot als attraktive Alternative zu McJobs für Europas Generation Jugend-Arbeitslosigkeit. ...weiter
(Kinostart: 12.7.) Was schreit da aus dem Babyphon? Im norwegischen Psycho-Thriller von Pål Sletaune spielt Noomi Rapace, Star der «Millenium»-Trilogie, eine überforderte junge Mutter – womit der Film den Zuschauer foppt. ...weiter
(Kinostart: 5.7.) Die Alte Welt schlägt zurück: 2007 besuchte Julie Delpy mit ihrem US-Lover «2 Tage Paris», nun fliegt ihre französische Familie über den Atlantik. Diese Fortsetzung ist ebenso geistreich und pointiert komisch. ...weiter
(Kinostart: 28.6.) Lolita aus der Schokoladen-Fabrik: Marieke verführt ergraute Herren, weil sie ihrem toten Vater hinterher trauert. Das vulgärfreudianische Psychogramm hinterlässt einen faden Nachgeschmack. ...weiter
(Kinostart: 14.6.) West-östlicher Culture Clash im ländlichen Pakistan der 1970er Jahre: Ein aufmüpfiger Teenager soll im Land der Vorväter seine Lektion fürs Leben lernen. Vielschichtige Familien-Komödie voller Situations-Komik. ...weiter
(Kinostart: 7.6.) Traurige Tropen: Französische Wehrpflichtige schlagen auf ihrem Kriegsschiff im Pazifik die Zeit tot und beobachten einen Atombomben-Test. Diese Film-Elegie ist so öde wie die Dienstzeit beim Bund. ...weiter
(Kinostart: 31.5.) Wiedersehen mit Marie Antoinette: Regisseur Benoît Jacquot verfilmt einen Roman über ihre letzten Tage in Versailles. Ein detailverliebt inszenierter Kostüm-Film, der an «Der Untergang» über Hitlers Ende erinnert. ...weiter
(Kinostart: 31.5.) Wie man die Welt mit den Ohren sieht: Nicola Belluccis preisgekrönter Dokumentarfilm bietet inspirierende und anrührende Einblicke in die Arbeit des blinden Musik-Therapeuten Wolfgang Fasser. ...weiter
(Kinostart: 17.5.) Porträt des Künstlers als Maschinen-Stürmer: Eine souverän komponierte Biopic-Doku zeigt den Schweizer Dada-Bastler Jean Tinguely als archetypischen Groß-Künstler des 20. Jahrhunderts. ...weiter
(Kinostart: 17.5.) Die etwas andere romantische Komödie: Ein Scheich will in der Wüste angeln, der britische Premier damit Wähler ködern und Ewan McGregor statt fetter Fische die richtige Frau fangen – schwarzer Humor pur. ...weiter
(Kinostart: 17.5.) 70 Jahre Acid Trip auf der Leinwand: Wie die halluzinogene Droge entdeckt und vom Militär erforscht wurde, den Summer of Love befeuerte und in der Illegalität versank, schildert eine mustergültige Dokumentation. ...weiter
(Kinostart 3.5.) Regisseur Christopher Honoré belebt die französische Musical-Komödie wieder. Sein Mehrgenerationen-Melodram um Mutter und Tochter zwischen zwei Männern ist so herzensklug wie weltweise – und glänzend besetzt. ...weiter
(Kinostart: 19.4.) Flirt mit Marilyn Monroe: 1956 dreht der Film-Star in England und erlebt eine einwöchige Liebelei mit dem Regie-Assistenten. 55 Jahre später inszeniert Simon Curtis diese Episode leichtfüßig und grandios gespielt. ...weiter
(Kinostart: 19.4.) Revolution von oben in Dänemark: 1768 wird ein Arzt zum Herrscher und setzt in nur zwei Jahren die Aufklärung durch, wofür er geköpft wird. Fesselndes Historien-Drama von Nikolaj Arcel, mit Silbernen Bären prämiert. ...weiter
(Kinostart: 5.4.) Ein Helden-Epos der gelungeneren Art: Regisseur Luc Besson porträtiert Friedens-Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi als unermüdliche Kämpferin gegen Burmas Militär-Dikatur. Ohne den hohen Preis für ihre Familie zu leugnen. ...weiter
(Kinostart: 5.4.) Demographischer Wandel leicht gemacht: Fünf Freunde gründen auf ihre alten Tage eine Rentner-WG. In der es vor allem um das Eine geht – eine charmant gelungene Komödie mit großem Star-Aufgebot. ...weiter
(Kinostart: 5.4.) Im Jahr 2018 wollen Nazis von der Rückseite des Mondes aus die USA erobern. Die Science-Fiction-Komödie von Regisseur Timo Vuorensola ist ein völlig überdrehtes Spektakel mit Seitenhieben auf den Polit-Betrieb. ...weiter
(Kinostart: 29.3.) Rotlicht-Reportagen sind Frauensache: Zwei Studentinnen gehen auf den Strich und erzählen von der Banalität ihrer Bettgeschichten. Den oberflächlichen Enthüllungen verleiht selbst Juliette Binoche kaum Tiefgang. ...weiter
Zwei Stunden Kino in einer Komposition: Der italienische Grafiker Renato Casaro versteht es, die Atmosphäre eines ganzen Films auf dem Plakat-Bild zu verdichten. 100 seiner schönsten Entwürfe zeigt nun das Museum Folkwang. ...weiter
(Kinostart: 1.3.) Margaret Thatchers Regierungszeit von 1979 bis 1990 spaltete Großbritannien: Fans bewunderten ihre Tatkraft, Gegner schmähten ihre soziale Kälte. Im versöhnlich menschelnden Biopic von Phyllida Lloyd brilliert Meryl Streep. ...weiter
(Kinostart: 1.3.) Regisseur Steve McQueen will Leiden eines Sex-Süchtigen darstellen. Das geht völlig in die Hose: Unmotivierte Handlung und ein sediert wirkender Star in der Hauptrolle ergeben eine Grenzerfahrung in Entsagung. ...weiter
(Kinostart: 9.2.) Porträtisten des Prekariats: Der schonungslose Sozialrealismus der Dardenne-Brüder wird auf Festivals mit Preisen überhäuft. Wie dieser Film, der ungewohnt optimistisch ausfällt – mit einem elfjährigen Wildfang als Star. ...weiter
In «Der Junge mit dem Fahrrad» nimmt sich eine Friseurin eines Jungen an, der von seinem Vater im Stich gelassen wird. Ein Gespräch über Filmemachen unter Brüdern, Kinder als Hauptdarsteller und einfache Fragen ans Leben. ...weiter
(Kinostart: 2.2.) Die bleierne Zeit: Die Neuverfilmung des Spionage-Thrillers von John le Carré beschwört formvollendet 70er-Jahre-Tristesse herauf. Regisseur Tomas Alfredson zeichnet feinsinnige Psychogramme paranoider Top-Agenten. ...weiter
Als Top-Agent George Smiley im Spionage-Thriller «Dame, König, As, Spion» ist Gary Oldman für einen Oscar nominiert. Ein Gespräch über alltägliche Paranoia, gutes Aussehen ohne Worte und Nebenrollen für allein erziehende Väter. ...weiter
(Kinostart: 26.1.) Schweigen ist Gold: Mit einer herzergreifenden Liebesgeschichte in der Traumfabrik lässt Regisseur Hazanavicius die große Zeit des Stummfilms wieder aufleben. Sein perfektes Retro-Remake ist für zehn Oscars nominiert. ...weiter
(Kinostart: 19.1.) Arrogante Galeristin verguckt sich in umtriebigen Proleten: Nach ihrem Biopic «Coco Chanel» legt Regisseurin Fontaine eine typisch französische Liebes-Utopie vor – mit vielen Klischees und wenig Raffinesse. ...weiter
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