Scheiden tut weh: Die Guggenheim Stiftung verabschiedet sich aus Berlin mit einer Ausstellung von Meisterwerken der Moderne aus ihrer Sammlung. Künftig führt die Deutsche Bank ihre Kunsthalle Unter den Linden in Eigenregie weiter. ...weiter
Die Verbotene Stadt beherbergt eine der größten Kunst-Sammlungen der Welt. 200 Meisterwerke sind nun im Museum für Ostasiatische Kunst zu sehen: Sie zeigen die Pracht einer fremdartigen Kultur – und überraschen mit Einflüssen aus Europa. ...weiter
Im Clinch mit Kaiser Wilhelm II. wurde Walter Leistikow zu einem der bekanntesten Landschafts-Maler um 1900. Einen bedeutenden Nachlass seiner subtilen Natur-Studien erhält nun das Bröhan-Museum; es zeigt sie als umfangreiche Werkschau. ...weiter
Schaurig schöne Geisterbahn der Kunstgeschichte: Seit dem 18. Jahrhundert frönen Maler der Lust am Abseitigen und Abgründigen. Diese Traditionslinie des Makabren zeichnet das Städel Museum mit 200 Werken bis zum Surrealismus nach. ...weiter
Welt in Winterstarre: Ihr schwarzweißes Lichterspiel arrangiert der iranische Star-Regisseur zu betörend schönen Fotografien. Seine an Tusche-Malerei und Impressionismus erinnernden Aufnahmen sind erstmals im deutschsprachigen Raum zu sehen. ...weiter
In Frankreich gilt Corot als bedeutendster Landschafts-Maler des 19. Jahrhunderts. Die Kunsthalle zeigt nun seine erste große Retrospektive in Deutschland: eine fulminante Ausstellung, die düstere Aspekte seines Werks offenbart. ...weiter
Wie man eine neue Kunst-Epoche inszeniert: Die legendäre Sonderbund-Schau 1912 in Köln setzte die Moderne in Deutschland mit einem Paukenschlag durch. Zum 100. Jahrestag zeigt das Wallraf-Richartz-Museum ihre spektakuläre Rekonstruktion. ...weiter
Vor 100 Jahren wurde die Büste der Nofretete entdeckt. Ihr Gatte Pharao Echnaton begründete in Ägypten den ersten Monotheismus, der bald wieder unterging: Zum Jubiläum stellt das Neue Museum diese antike Kultur-Revolution prachtvoll aus. ...weiter
Selbst-Reflexion unter Ausschluss der Welt-Öffentlichkeit: Die Kunst-Fotografie in der DDR bildete völlig eigene Bild-Sprachen aus. Das zeigt die erste ihr gewidmete Überblicks-Ausstellung seit der Wende in der Berlinischen Galerie. ...weiter
Kelten-Ausstellungen haben Konjunktur: Nach Völklingen 2010/11 zeigt nun Stuttgart eine neue Überblicks-Schau zu ihrer rätselhaften Kultur – aufgegliedert in zwei Abteilungen, die besser ihre Standorte getauscht hätten. ...weiter
(Kinostart: 29.11.) Auge in Auge mit der Performance-Künstlerin: Drei Monate lang ließ sich Abramović im MoMA von Besuchern anblicken. Matthew Akers dokumentiert ihre Arbeit als Aktionen einer großen Publikums-Verführerin. ...weiter
Boom der Rhein-Romantik: Als Dampfer und Bahn das Fluss-Tal erschlossen, wuchs die Lust auf Ritter-Burgen. Wie der Strom zugleich industrialisiert und idealisiert wurde, führt das Museum für Kunst und Technik im 19. Jahrhundert anschaulich vor. ...weiter
Ende eines Kunst-Krimis: Vor zwei Jahren wurden mitten in Berlin 16 Skulpturen der klassischen Moderne gefunden. Die Nazis hatten sie als «entartete Kunst» beschlagnahmt, sie galten als verloren – nun sind sie in der Neuen Pinakothek zu sehen. ...weiter
Archäologie-Ausstellung audiovisueller Kunst: Das ZKM zeigt Künstler-Videos aus der Anfangszeit des Mediums, die das Centre Pompidou in Paris gesammelt hat – liebevoll zu TV-Wohnzimmern im Stil der 1960/70er Jahre arrangiert. ...weiter
Der große Körper-Theatraliker: Seit einem halben Jahrhundert inszeniert Grützke raffiniert verschlüsselte Sitten-Bilder. Nun ehrt ihn seine Heimatstadt: mit dem Hannah-Höch-Preis samt umfassender Retrospektive im Ephraim-Palais. ...weiter
Landschaft an sich gibt es nicht: Sie wird stets vom Betrachter konstruiert – und verrät mehr über ihn als über die Gegend. Das führt das Museum Dieselkraftwerk anhand von 200 Werken aus fünf Jahrhunderten anschaulich vor. ...weiter
Nichts boomt in China mehr als der Bau: Ganze Stadtteile entstehen in Windeseile. Welche Architektur-Formen sich dort in jüngster Zeit herausgebildet haben, zeigen die REM Museen: anschaulich, facettenreich und Schwindel erregend. ...weiter
Vergangenheits-Aufarbeitung in eigener Sache: Das Haus der Kunst zeigt zum 75-jährigen Bestehen die Geschichte des Baus vom NS-Kulturtempel bis zur Reha-Einrichtung für die Moderne in der Nachkriegs-Zeit – so wechselhaft wie die ganze Epoche. ...weiter
Auf der 13. Architektur-Ausstellung in Venedig sind deutsche Beiträge sehr präsent: Foto-Serien der Becher-Schule und ein Paradigmen-Wechsel im Deutschen Pavillon – der Architekt Muck Petzet empfiehlt Umnutzung anstelle von Neubauten. ...weiter
Olympia hat Zeit-Rechnung und Menschen-Bild geprägt: Kein griechischer Ort war einflussreicher. Die erste kulturhistorische Ausstellung zum Thema im Martin-Gropius-Bau zeigt umfassend, wie antiker Sport die Gegenwart bestimmt. ...weiter
Die älteste Fotografie der Welt ist erstmals seit 50 Jahren in Europa zu sehen; Sammler Gernsheim spürte sie 1952 in London auf. Eine Auswahl seiner Kollektion wird in den Reiss-Engelhorn-Museen zum Überblick über die gesamte Foto-Geschichte. ...weiter
Gefühls-Chaos in der guten Stube: Das Hygiene-Museum inszeniert das Spektrum der menschlichen Affekte als «Drama in fünf Akten». In einer Guckkasten-Bühne voller possierlicher und grotesker Fundstücke – da bleiben viele Fragen offen. ...weiter
Die Natur folgt nicht mehr allein eigenen Gesetzen: Gen-Technik greift tief in ihre Baupläne ein. Was Gegenwarts-Künstler variantenreich imitieren und reflektieren, wie eine gelungene Ausstellung im Georg Kolbe Museum zeigt. ...weiter
Auf der Suche nach einer jüdischen Kunst: Der US-Maler R.B. Kitaj widmete sich intensiv dem Problem von Identität in der Diaspora. Das Jüdische Museum Berlin zeigt die erste Werkschau seit seinem Freitod - eine echte Wiederentdeckung. ...weiter
Vom Kubismus zu Technizismus und Biomorphismus: Nach parallelen Anfängen gingen der Maler Léger und der Bildhauer Laurens verschiedene Wege. Bei ähnlicher Formensprache, zeigt eine Gegenüberstellung im Museum Frieder Burda. ...weiter
Wunderkammer im Emporkömmling-Schloss: Eine Gedenk-Ausstellung im Neuen Palais zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen zeigt ihn als König voller Widersprüche. Das beeindruckendste Exponat ist der frisch restaurierte Prunk-Bau selbst. ...weiter
Die unübersehbare Fülle der Dinge: Das Grassimuseum hat den letzten Teil seiner Dauerausstellung von Kunsthandwerk eröffnet. Damit ist der Gebäude-Komplex erstmals seit 73 Jahren wieder vollständig zugänglich. ...weiter
Geschichte und Kultur der Ureinwohner Neuseelands sind hierzulande kaum bekannt - obwohl sie europäischen Einwanderern stets Paroli boten. Ihre Eigenarten stellt das Linden-Museum ausführlich und anschaulich vor. ...weiter
Als die Fotografie den Alltag entdeckte: Die Pinakothek der Moderne zeigt Aufnahmen aus den USA seit den 1960er Jahren – von Expeditionen in das Gewöhnliche bis zu Dokumentationen ständiger Veränderung durch Menschenhand. ...weiter
Schloss Oranienbaum huldigt den Niederlanden: Einst ließ Henriette von Oranien die Anlage errichten, nun wird dort aktuelles Design gezeigt. Was wenig zusammenpasst – ein eher misslungener culture clash. ...weiter
Der große Inszenator: Schinkel war nicht nur Preußens Meister-Architekt. Als Theater-Maler, Innenausstatter und Designer gestaltete er die gesamte Lebenswelt. Die Schau im Kulturforum zeigt ihn als "enthusiastischen Weltverschönerer". ...weiter
Farbenprächtig schillernde Fragmente von Reklame und Pornos: Fundstücke aus Zeitschriften verarbeitet die kenianische Künstlerin zu vielschichtigen Collagen. Ihre verstörend verführerischen Werke sind in der Kunsthalle zu sehen. ...weiter
Revolutionär Frantz Fanon gegen Staatschef Léopold Sédar Senghor: Um ihre Thesen kreisen Afrikas Debatten seit 50 Jahren. Manthia Diawara plädiert für Rückbesinnung auf Senghors Négritude-Konzept als Ausweg aus der Falle des Nationalismus. ...weiter
Endspurt für die documenta: Abseits ausgetretener Pfade verstecken sich interessante Werke. Vom Ritter-Spielplatz bis zum Flöten-Konzert auf dem ältesten Instrument der Welt – zu erleben nur mit Helm tief im Berg. ...weiter
Hauptstadt des Etiketten-Schwindels: Unter dem neuen Label «Berlin Art Week» zeigen elf Institutionen ihr ohnehin laufendes Programm. Darunter zwei Kunst-Messen: Die «abc – art berlin contemporary» überzeugt in diesem Jahr auch ohne Konzept. ...weiter
Potpourri in Pavillons: Mehr als 50 über Grünflächen verteilte Werke zeigen alles Mögliche zwischen Agitprop und diskreter Land Art, die im Barock-Park kaum wahrnehmbar ist. Für einen anregenden Sonntags-Spaziergang taugt das allemal. ...weiter
Apocalypse now: Erdöl-Förderung in Nigeria bewirkt eine der weltweit schlimmsten und zugleich am wenigsten bekannten Umwelt-Katastrophen. Das zeigt eine Foto-Schau im Völkerkunde-Museum in Verbindung mit Kunst aus der Region. ...weiter
Motiv-Suche im Museums-Depot: Die Brüder Tobias verarbeiten Trouvaillen aus dem Kupferstich-Kabinett zu fantasievollen Neuschöpfungen. Ähnliche Arbeiten zeigt der Hamburger Kunstverein. ...weiter
Vom Warenumschlag- zum Schuttablade-Platz: Im heutigen Kultur-Bahnhof wird ein Sammelsurium von Werken gezeigt, das seine wechselvolle Geschichte widerspiegelt. Leer stehende Lager-Hallen beherbergen aufwändig inszenierte Beiträge. ...weiter
Welt-Verbesserung durch Wohn-Anlagen: Seit der Frühneuzeit wollten Utopisten mit grandiosen Entwürfen die Menschheit beglücken. Wie sehr ihnen Bodenhaftung fehlte, zeigt eine textlastige Ausstellung in der Pinakothek der Moderne. ...weiter
Aushänge-Schild der Arabellion: Der Ägypter Wael Shawky setzt Geschichts-Bilder der islamischen Welt in komplexe Video-Installationen um. Die der Westen kaum versteht – das zeigen sein Beitrag zur documenta und die KunstWerke in Berlin. ...weiter
Ob sie die «schönste Frau der Welt» ist, wie die Werbung behauptet, mag man bezweifeln – gewiss ist sie eine der berühmtesten. Die Gemäldegalerie widmet ihr zum 500. Geburtstag eine prächtig inszenierte Sonder-Ausstellung. ...weiter
Auf Stahlrohr-Freischwingern von Marcel Breuer hat jeder schon gesessen – dagegen sind seine Architektur-Entwürfe, die er in den USA realisierte, hierzulande kaum bekannt. Das Bauhaus stellt beide Aspekte seines Schaffens gleichberechtigt vor. ...weiter
Einsamer Höhepunkt der documenta 13: facettenreiche Arbeiten afghanischer Künstler, die sich alter Traditionen bedienen und virtuos moderne Techniken einsetzen. So entsteht ein verblüffend vielschichtiges Bild der dortigen Gegenwarts-Kultur. ...weiter
Megaloman wie die documenta, dürftig wie Berlin-Biennalen oder «Based in Berlin» 2011: Die Mammut-Schau von drei Häusern mit «Internationaler Kunst in Deutschland» führt den Zynismus des Kunstbetriebs in der Spektakel-Gesellschaft vor. ...weiter
In Kassels wiedereröffnetem Museum für Kunst seit dem 19. Jahrhundert geht es zu wie im Supermarkt: Originelles findet sich neben Dutzendware, Raritäten neben Ramsch wie vom Grabbeltisch – für jeden Geschmack etwas. ...weiter
Das Gedränge auf dem Olymp wird im Römisch-Germanischen Museum wohlgeordnet: Es führt Funktionen und Attribute griechischer und römischer Götter anhand von erstklassigen Originalen aus der Berliner Antiken-Sammlung vor. ...weiter
Öko-Kunst im Naturkunde-Museum: Acht Künstler zeigen Werke über Landraub, Arten-Vielfalt, Wasser-Reinhaltung oder eine Fantasie-Währung, die mit Erde gedeckt wird. Und ein Kleinod: die erste und größte «Holz-Bibliothek» der Welt. ...weiter
Unansehnlich und unpraktisch: Die documenta-Halle ist nur für spezielle Exponate geeignet. Leiterin Christov-Bakargiev füllt sie mit Sammel-Werken und Mega-Installationen, von denen nur wenige überzeugen. ...weiter
Geburtstags-Geschenk für den Alten Fritz: Die Kunstbibliothek führt vor, welche Bilder und Motive im 18. Jahrhundert kursierten. Ein pittoreskes Panoptikum voller Monströsitäten und Abnormitäten – aber keine wahrhaft neuen Einsichten. ...weiter
Ameisen beim Abwracken und Fisch-Schwärme aus Altreifen: Burtynsky dokumentiert den Kreislauf der Erdöl-Industrie. Seine betörend schönen Aufnahmen in der Galerie C/O Berlin verbergen nicht, wie unwirtlich diese Mondlandschaften sind. ...weiter
Von Maharadschas im Prunk-Ornat bis zu Asketen mit Keuschheits-Gürteln: Eine facettenreiche Ausstellung im Museum für Fotografie zeigt Porträts von Indern im 19. Jahrhundert – so, wie britische Kolonial-Herren sie sehen wollten. ...weiter
Das zentrale Ausstellungs-Gebäude der documenta steht ganz im Zeichen von Krieg und Gewalt. Leiterin Christov-Bakargiev versammelt Artefakte, die von Zerstörungs-Wut künden – aus sechs Jahrtausenden. ...weiter
Als Fürst Franz von Anhalt-Dessau 1766 den Vesuv bestieg, änderte das sein Leben komplett. Das zeigen eine prachtvolle Ausstellung im Landesmuseum von Halle – und im Gartenreich von Dessau-Wörlitz der einzige künstliche Vulkan Europas. ...weiter
Mit Doku-Dramen zur documenta: Von Wedemeyer stellt die Geschichte eines Nazi-KZs im früheren Kloster simultan in drei Film-Episoden nach. Zugleich ist sein China-Reisebericht «Metropolis» in der Berlinischen Galerie zu sehen. ...weiter
Buddha kam aus Afghanistan: Im Grenzgebiet zu Pakistan entstanden in der Antike erstmals Figuren-Darstellungen des Religions-Stifters. Eine herausragende Auswahl dieser griechisch-indischen Misch-Kultur zeigt das Privat-Museum DKM. ...weiter
Eine radikale Avantgarde siegt sich zu Tode: Gegen eine trostlos verwaltete Welt setzten die Situationisten auf kreative Spontaneität, erklärt Kunst-Historiker McDonough. Womit sie ein halbes Jahrhundert prägten – doch anders als erhofft. ...weiter
Wenn Radio-Nachrichten in sechs Sprachen 20 Minuten dauern: Der australische Filmemacher und Künstler Warwick Thornton schildert, wie die Jahrtausende alte Kultur der australischen Aborigines mithilfe modernster Technik fortbesteht. ...weiter
Als die Bilder ihren Rahmen sprengten: Die Akademie der Künste zeigt Gemälde, die nur sich selbst darstellen sollten – und dafür exzentrische Formen annahmen. Was die Nachkriegszeit bewegte, erschöpft sich heute in Plagiaten. ...weiter
Rückblick auf einen völlig entgrenzten Kunst-Begriff: Revolutionäre Künstler in der Sowjet-Union wollten den neuen Menschen formen – mit kollektiv produzierten und konsumierten Werken. Kuratorin Degot sieht Parallelen zur Gegenwart. ...weiter
Wider den Mythos vom Kanon der Weltkunst: André Malraux träumte vom imaginären Museum – Chris Marker und Alais Resnais kritisierten ihn als Kultur-Chauvinisten. Philosoph Didi-Huberman erklärt, was das mit der documenta zu tun hat. ...weiter
Jetzt schlägt’s dreizehn: Leiterin Carolyne Christov-Bakargiev bemüht sich nach Kräften, mit wirren Worten und Taten die weltgrößte Kunst-Schau zu ruinieren. Ohne Erfolg: In der Überfülle von 300 Beiträgen finden sich beeindruckende Werke. ...weiter
Kulturkampf in Kassel: Bildhauer Balkenhol stellt in einer Kirche aus, documenta-Chefin Christov-Bakargiev protestiert – und die ganze Stadt ergreift Partei. Obwohl banale Holz-Figuren kaum erbitterten Streit lohnen. ...weiter
Vom Erforschen und Erträumen eines Kontinents: Das Museum für Kunst und Technik im 19. Jahrhundert erinnert an Pioniere der geistigen Globalisierung – im prachtvollen Rahmen der Africana-Sammlung eines Ex-Verkehrsministers. ...weiter
Mit freundlicher Unterstützung von RWE und BILD: Eine Mammut-Schau im Martin-Gropius-Bau beleuchtet das Verhältnis von Kunst und Presse. Als Hochglanz-Journal – neben prächtigen Bild-Strecken machen sich geistvolle Inhalte rar. ...weiter
Klein und geteilt: Die Halbinsel ist das Stiefkind westlicher Aufmerksamkeit unter den ostasiatischen Kulturen. Eine Wander-Ausstellung, die in drei Städten Koreas Eigenheiten vorstellen soll, begräbt sie leider mit Fach-Chinesisch. ...weiter
(Kinostart: 17.5.) Porträt des Künstlers als Maschinen-Stürmer: Eine souverän komponierte Biopic-Doku zeigt den Schweizer Dada-Bastler Jean Tinguely als archetypischen Groß-Künstler des 20. Jahrhunderts. ...weiter
Postermotiv-Lieferant des depressiven Zeitalters: Munch malte die bürgerliche Welt als Schreckens-Kabinett des Dr. Caligari. Damit passt er prima in unsere an sich selbst irre werdende Zeit, wie der Besucher-Ansturm auf die Schirn zeigt. ...weiter
Das Wallraf-Richartz-Museum rekonstruiert das Anschauungs-Material eines Vortrags von 1905: Deutlich wird, wie Aby Warburg mit bahnbrechenden Ideen unser Bilder-Verständnis revolutionierte – bis heute. ...weiter
Trilogie reiner Sinnes-Eindrücke: Die Staatsgalerie führt erstaunliche Parallelen zwischen drei Ausnahme-Malern vor. Womit sie die kryptische Kunst von Twombly erhellt – seine Bilder-Rätsel lösen sich in Traditionslinien auf. ...weiter
Eine nachholende Kultur-Revolution von Polen für Polen: Biennale-Kurator Żmijewski will mit Kunst handfeste Politik machen. Seine Wiederaufführung der 68er-Revolte im Kunst-Betrieb wird zur Groteske voller Déjà-Vus. ...weiter
Kein fotografisches Werk ist bekannter als das von Cartier-Bresson. Doch das Kunstmuseum gewinnt ihm neue Facetten ab: Rein visuell arrangierte Landschafts-Aufnahmen enthüllen Wahrheiten über die Stellung des Menschen in der Welt. ...weiter
Der Künstler als Welten-Schöpfer: Der bedeutendste Landschafts-Maler des 17. Jahrhunderts komponierte Bilder von idealer Harmonie, nach deren Vorbild Gärten angelegt wurden. Das zeigt das Städel in der ersten Werkschau seit 30 Jahren. ...weiter
Rekord beim alljährlichen Höhepunkt des hauptstädtischen Kunst-Frühlings: 51 Galerien eröffnen gleichzeitig neue Ausstellungen. Altmeister der zeitgenössischen Kunst sollen Besucher-Scharen und kaufkräftige Sammler anlocken. ...weiter
Bilder einer versunkenen Epoche: Vor 60 Jahren fotografierte Yvonne von Schweinitz ausgiebig in Zentralasien. Das Willy-Brandt-Haus zeigt ihre einzigartigen Aufnahmen einer unversehrt traditionellen Gesellschaft. ...weiter
Wunderkammern im Wortsinne: Räume im K21 Ständehaus reserviert die Kunstsammlung NRW für jeweils einen Künstler – zeitweilig oder dauerhaft. Der Rundgang durch sechs neue Kammern gleicht einem Staffellauf der Kontraste. ...weiter
Schwarzes Loch des Sozialistischen Realismus: Der berühmteste Künstler der "Moskauer Konzeptualisten" demonstriert im Sprengel Museum das Verschwinden des sowjetischen Motiv-Kosmos mit virtuoser Tafel-Malerei. ...weiter
Direktor Kaspar König verabschiedet sich vom Museum Ludwig mit einer ambitionierten Ausstellung über Menschenwürde und –rechte. Diese Last können die nur 28 Beiträge nicht schultern: Ihr Zusammenhang bleibt diffus. ...weiter
So schön war sozialistischer Städtebau vor Stalin: Der Martin-Gropius-Bau zeigt Meisterwerke konstruktivistischer Architektur in der Sowjetunion der 1920er Jahre. Beziehungsweise was davon übrig blieb – etliche Gebäude haben sehr gelitten. ...weiter
Die Zeitschrift als Kunstwerk: Ein neues Kultur-Magazin im Riesen-Format macht es seinen Lesern nicht leicht. Was nicht auf die XXL-Seiten des Hefts passt, wird im Projektraum gezeigt – oder auf der Website. ...weiter
Abstraktion in der Antike: In der Bronzezeit schufen Insel-Bewohner in der Ägäis elegant stilisierte Marmor-Idole. Doch ihre Kultur bleibt weitgehend im Dunkeln, zeigt eine umfassende Überblicks-Ausstellung im Badischen Landesmuseum. ...weiter
Hundert Jahre lagen die Schätze im Depot, nun glänzen sie in voller Pracht: Das Museum für Ostasiatische Kunst präsentiert einen faszinierenden Überblick über klassische japanische Kunst mit Meisterwerken aus fünf Jahrhunderten. ...weiter
Zwei Stunden Kino in einer Komposition: Der italienische Grafiker Renato Casaro versteht es, die Atmosphäre eines ganzen Films auf dem Plakat-Bild zu verdichten. 100 seiner schönsten Entwürfe zeigt nun das Museum Folkwang. ...weiter
Kalifornien hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine eigenständige Kunst-Landschaft hervorgebracht. Die beackert der Martin-Gropius-Bau in drei Teil-Ausstellungen: mit malerischen Fotos, wegweisenden Werken und kleinteiliger Dokumentation. ...weiter
Ein Spion im Dienste des Kaisers, der zum Kommunismus konvertierte: Herwarth Walden und seine Galerie «Der Sturm» waren Wegbereiter des Expressionismus. Ihre wechselvolle Geschichte zeichnet das Von der Heydt-Museum anschaulich nach. ...weiter
Pomp and Circumstances: Die Bundeskunsthalle stellt Geschichte und Sammlung des weltgrößten Kunstgewerbe-Museums «Victoria & Albert» vor. Nach dieser imperialen Ausstattungs-Orgie wünscht man sich die schmucklose Kühle der Moderne. ...weiter
Jeder Mensch ein Sammler: Auf der art Karlsruhe verschwimmen die Grenzen zwischen privater Liebhaberei und professionellem Expertentum. Die badische Kunst-Messe zählt mittlerweile zu den drei bedeutendsten im deutschsprachigen Raum. ...weiter
Das Kunstmuseum will das Malerische in Werken von sieben Künstlern aufspüren, die am Computer entstanden. Doch die Beiträge scheren sich kaum darum – ihr gemeinsamer Nenner ist eher die Nähe zur Fotografie. ...weiter
Schnappschüsse eines Super-Stars: Chinas berühmtester Künstler lichtete als junger Emigrant in den USA Freunde und Alltags-Szenen ab. Eine Auswahl zeigt der Martin-Gropius-Bau – aussagekräftig, aber leblos inszeniert. ...weiter
Stilisierte Formen afrikanischer Kult-Objekte haben westliche Künstler seit der klassischen Moderne angeregt. Das zeigt anschaulich eine Kabinett-Ausstellung in der Galerie Hirschmann mit Beispielen bis zur Gegenwart. ...weiter
Mit Zombies und schwarzer Magie hat die geheimnisvolle Vodou-Religion wenig gemein. Dagegen kennt sie eine überbordende Vielfalt bizarrer Riten. Schätze aus der größten Sammlung weltweit zeigt nun das Übersee-Museum. ...weiter
Fotografie als Schock-Therapie: Der Ukrainer Mikhailov dokumentiert schonungslos Verelendung in der Ex-Sowjetunion. Seine umfassende Werkschau in der Berlinischen Galerie zeigt ihn als experimentierfreudigen Chronisten des Verfalls. ...weiter
Ost-West-Schizophrenie auf der Leinwand: Die Villa Schöningen kontrastiert die Anfänge von Georg Baselitz mit «Remixen», in denen er an Motive aus seinem Frühwerk anknüpft – eine aufschlussreiche Gegenüberstellung. ...weiter
Eine Retrospektive, die keine sein will, sondern eine Hommage an den berühmtesten deutschen Künstler. Ihn zeigt die Neue Nationalgalerie als Rollen-Modell einer Gesellschaft, die alles akzeptiert – sofern es perfekt ist. ...weiter
Von der Kunst, rechtzeitig ins Exil zu gehen: Die ungarische Jüdin Eva Besnyö emigrierte in den 1930er Jahren von Budapest über Berlin nach Amsterdam. Ihr hierzulande fast unbekanntes Werk stellt die Berlinische Galerie ausführlich vor. ...weiter
Keine Globalisierung ohne Dauer-Dolmetschen: Das Deutsche Guggenheim will zeigen, wie Künstler die (Un-) Möglichkeit korrekter Übersetzungen darstellen. Diese Ausstellung bleibt in der bloßen Behauptung stecken. ...weiter
Charme-Offensive aus Riad: Saudi-Arabiens Regierung schickt Bestände des Nationalmuseums erstmals auf Europa-Tournee. Zu sehen ist ein Potpourri antiker Relikte – die kulturelle Blüte des Landes lag in vorislamischer Zeit. ...weiter
Nationales Familiensilber aus Nigeria und Mali: Die auf Kunst aus Afrika spezialisierte Galerie Peter Herrmann zeigt höfische Metallguss-Arbeiten aus der Sammlung Paul Garn. Manche Stücke sind weltweit einzigartig. ...weiter
Meisterwerke der Weltkunst: Schöpfungen der Dogon in Mali haben die Moderne stark beeinflusst. Ihren so überbordenden wie streng stilisierten Formenreichtum stellt die Bundeskunsthalle hierzulande erstmals ausführlich vor. ...weiter
Der weltweite Kunstbetrieb ändert sich radikal: Auktions-Rekorde und Bilder-Inflation in China, neue Museen für das Publikum in Schwellenländern. Eine spektakuläre Ausstellung im ZKM zeigt die Trendwende – quietschbunt und lautstark. ...weiter
Der letzte Sargnagel für alle deutsch-polnischen Spannungen: Die Mammut-Schau im Martin-Gropius-Bau erklärt ultimativ den tausendjährigen Weg zu friedvoller Eintracht. Wer seine Augen liebt, greift besser zum Katalog. ...weiter
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