Artikel von Wibke Weishaupt (90)

Rheinländerin qua Geburt und aus Überzeugung; lebt in Köln. Im Studium der Visuellen Kommunikation und Kulturwissenschaft kam sie mit allen Spielarten von Kunst in Berührung. Schreibt seit ihrer Schulzeit für diverse Periodika; volontierte 2006 bis 2008 beim Bonner "Generalanzeiger". Danach freie Journalistin; NRW-Korrespondentin von "Kunst+Film" seit 2012. Lieblingsthema: die Bonner Museumsmeile mit Sicht auf den Rhein.

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Köln

Susanna – Bilder einer Frau vom Mittelalter bis MeToo

Dreiecksbeziehung mit Möchtegern-Vergewaltigern: „Susanna und die Alten“ ist eines der beliebtesten Bibelmotive der Kunstgeschichte. Dem widmet das Wallraf-Richartz-Museum eine brillante Themen-Ausstellung voller beeindruckender Bildbeispiele; subtil analysiert und kundig kommentiert. ...weiter

Trier

Der Untergang des Römischen Reiches

So vergeht der Ruhm der Welt: Warum das Imperium Romanum zerfiel und sich auflöste, ist seit 1500 Jahren umstritten. Eine hervorragend gestaltete Ausstellungs-Trias in drei Museen entwirrt die komplexe Gemengelage von Faktoren – Rom wurde nicht an einem Tag zerstört, und viele wirkten daran mit. ...weiter

Wiesbaden

Wasser im Jugendstil – Heilsbringer und Todesschlund

Nah am Wasser gebaut: Wiesbaden lebt prächtig vom heilenden Nass. Wie derartige Motive die Kunst um 1900 von Symbolismus und Jugendstil geradezu überfluteten, führt das Museum bei Gemälden und Kunsthandwerk vor – allerdings willkürlich ausgeschüttet und kaum kommentiert. ...weiter

Berlin

No Master Territories: Feminist Moving Image

Emanzipation frauenbewegter Bilder: Das Haus der Kulturen der Welt stellt feministische Filmemacherinnen mit Werken aus den 1970er bis 1990er Jahren vor. Beim Rückblick fällt auf: Trotz ähnlicher Themen waren die Pionierinnen origineller und experimentierfreudiger als ihre Nachfolgerinnen. ...weiter

Düsseldorf

Ich. Max Liebermann - Ein europäischer Künstler

Zwischen Weimar und Paris, München und Den Haag: Max Liebermann zog lange umher und probierte vieles aus, bevor er zum berühmtesten deutschen Impressionisten wurde. Wie sehr Impulse aus halb Europa seine künstlerische Laufbahn beeinflussten, zeigt der Kunstpalast mustergültig auf. ...weiter

Frankfurt am Main

Paula Modersohn-Becker

Märtyrerin der Moderne: So jung Paula Modersohn-Becker starb, so früh wurde sie kultisch verehrt – ihren Fans gilt jedes ihrer Bilder als genial. In der Werkschau der Schirn Kunsthalle entpuppt sich die vermeintliche Vorläuferin des Expressionismus als ideale Projektionsfläche. ...weiter

Frankfurt am Main

Nennt mich Rembrandt!

Wie man den Glanz des Goldenen Zeitalters auf sich lenkt: Das Städel beleuchtet, wie sich Rembrandt in der Metropole Amsterdam als bestens bezahlter Großkünstler etablierte. Diese höchst anschauliche Betrachtung des Kunstbetriebs vor 400 Jahren blendet allerdings seinen Ruin aus. ...weiter

Paderborn

Rubens und der Barock im Norden

Von Paderborn nach Antwerpen und zurück: Das Diözesanmuseum zeigt anschaulich, wie Rubens als Bilderfabrikant und -exporteur auch die Kunstproduktion etwa in Westfalen prägte – wobei die eindrucksvollsten Exponate keine Gemälde, sondern Skulpturen sind. ...weiter

Karlsruhe

bauhaus.film.expanded

Traumfabrik Bauhaus: Viele Lehrer und Schüler der Modernismus-Schmiede versuchten sich im neuen Medium Film. Einen Querschnitt ihres Schaffens präsentiert das ZKM – von amateurhaften Fingerübungen bis zu Meilensteinen der Kinogeschichte. ...weiter

Essen

Der montierte Mensch

Zwischen Fortschrittsbegeisterung und Maschinenstürmerei: Die Angstlust vor und an der Technik ist seit mehr als 100 Jahren ein wichtiges Thema der bildenden Kunst. Ihre Geschichte zeichnet das Museum Folkwang nach – anschaulich und am Ende ausfransend. ...weiter