Artikel von Ivo Nagelweihler (124)

Geboren 1971 in Hessen. Studium der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Münster, Paris und München. Promotion 2001 über die Darstellung meteorologischer Phänomene im Werk von William Turner. Arbeit für diverse Galerien, Beiträge für Fachorgane wie "Kunstzeitung", "Zeitkunst" und Regionalzeitungen wie "Rheinische Post", "Neue Westfälische" und "Nürnberger Nachrichten"; seit 2011 regelmäßig für "Kunst+Film". Schwerpunkte: Kunstmarkt, Malerei aller Epochen und große Einzelgänger der Kunstgeschichte.

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München + Bern + Bilbao

El Anatsui - Triumphant Scale

Nur echt mit Goldkante von der Goldküste: Monumentale Wandbehänge aus Metall machten den Ghanaer El Anatsui weltberühmt. Das Haus der Kunst präsentiert seine bislang größte Werkschau – er verwandelt Recycling-Schrott in ein Fest fürs Auge. ...weiter

Berlin

Freiheit – Kunst der Novembergruppe

Radikal pluralistisch und demokratisch: Die Künstlergruppe stellte hierzulande alle Stile der klassischen Moderne vor. Von Extremisten angefeindet und den Nazis verboten, war sie fast vergessen – daran erinnert die Berlinische Galerie mit einer fulminanten Schau. ...weiter

Halle/ Saale

Gustav Klimt

Kaum ein Künstler verkauft sich besser: Manche von Klimts Jugendstil-Ikonen auf Goldgrund werden millionenfach kopiert. Zum 100. Todestag fächert die Moritzburg die gesamte Bandbreite seines Werks auf – voller Überraschungen, doch zuweilen fehlt der Kontext. ...weiter

München

Florenz und seine Maler

Die Erfindung der neuzeitlichen Kunst: In der Toskana-Metropole des 15. Jahrhunderts wurden Standards definiert, die europäische Malerei bis heute prägen. Das zeigt die Alte Pinakothek großartig anschaulich anhand von 120 Meisterwerken. ...weiter

Berlin

10. Berlin Biennale

Frischzellenkur für die Berlin Biennale: In ihrer zehnten Ausgabe wendet sie sich endlich der Gegenwartskunst aus nichtwestlichen Weltgegenden zu. Manches beeindruckt mit suggestiven Motiven und bildstarken Themen – auch wenn es keineswegs leichter zugänglich ist. ...weiter

Frankfurt am Main

Basquiat: Boom for Real

Leichenfledderei deluxe: Am New Yorker Promi-Künstler, der 1988 an Drogen starb, verdienen seine Nachlassverwalter Abermillionen. Ihnen arbeitet die Schirn Kunsthalle mit einer grotesk beweihräuchernden Werkschau zu – Kunstbetrieb als Bitcoin-Börse. ...weiter

Stuttgart

Hawai'i-Königliche Insel im Pazifik

Aus den Federn kommen: Früher lieferten Vögel auf den Pazifik-Inseln das Material für kostbare Prestige-Kleidung. Nach James Cooks Ankunft 1778 wurde das Königreich rasch verwestlicht – seine traditionelle Kultur stellt das Linden-Museum anschaulich und attraktiv vor. ...weiter

Frankfurt am Main

A Tale of Two Worlds: Lateinamerika

Die Idee ist gut, doch das Museum noch nicht bereit: Das MMK will nicht nur Lateinamerikas Nachkriegsmoderne ausbreiten, sondern auch in Bezug zur gesamten übrigen Westkunst setzen. Damit übernimmt es sich – so viel gibt der hauseigene Fundus nicht her. ...weiter

Bonn

Ferdinand Hodler - Frühe Moderne

Alpengipfel und Historien-Helden auf Monumentalbildern: Damit wurde Hodler zum Nationalmaler der Schweiz. Seine delikaten Allegorien und ätherischen Landschaften sind weniger bekannt; die Bundeskunsthalle zeigt sie zum 100. Todestag in majestätischer Inszenierung. ...weiter

Berlin

Wenzel Hablik – Expressionismus

Von Itzehoe aus in die Weiten des Weltalls: Wenzel Hablik war einer der vielseitigsten und produktivsten Expressionisten – und ein irrwitziger Utopist. Sein lange vergessenes Gesamtwerk stellt der Martin-Gropius-Bau in einer prächtig inszenierten Retrospektive vor. ...weiter