(Kinostart: 22.12.) Im prüden England der 1880er Jahre bahnt sich leise schnurrend die sexuelle Revolution an: Der Vibrator wird erfunden. Ihre proto-feministische Sittenkomödie garniert Regisseurin Wexler mit einer lieblichen Love Story. ...weiter
(Kinostart: 8.12.) Spaniens Geschichte als Duell zweier Clowns: Mit grell überdrehtem Psycho-Horror gewann Regisseur de la Iglesia 2010 zwei Löwen in Venedig. Doch Schock-Effekte verstellen den Weg zu differenzierter politischer Analyse. ...weiter
«Mad Circus» wurde auf der Biennale 2010 mit zwei Silbernen Löwen ausgezeichnet, doch seinen Kritikern ist der Film zu brutal. Damit verarbeite er Erinnerungen an die Franco-Diktatur, erklärt der Regisseur im Interview. ...weiter
(Kinostart: 8.12.) Nordisches Familien-Drama von Pernilla August: Die aus «Fanny und Alexander» von Ingmar Bergman bekannte Darstellerin zeigt in ihrem Regie-Debüt vielschichtig und sensibel Erinnerungen an eine schlimme Kindheit. ...weiter
(Kinostart: 1.12.) Charlotte Brontës Roman-Klassiker über den Aufstieg eines Waisen-Mädchens in zeitlos schönem Gewand: «Sin Nombre»- Regisseur Fukunaga rekonstruiert formvollendet England im frühen 19. Jahrhundert. ...weiter
(Kinostart: 24.11.) Der perfekte Film für «Kunst+Film»: Regisseur Majewski überträgt ein Gemälde von Pieter Bruegel auf die Leinwand. Seine kongeniale Bild-Verfilmung lässt eine vergangene Epoche als Augenschmaus wieder auferstehen. ...weiter
(Kinostart: 24.11.) Nicht nur für Vegetarier: Aus dem Katastrophen-Land Belgien kommt ein düsterer Krimi, der Mafia-Machenschaften in der Rinderzüchter-Branche mit dem Psychodrama eines Bodybuilders verknüpft. Guten Appetit! ...weiter
(Kinostart: 24.11.) Ein Anstandsbesuch mutiert zum Tohuwabohu: In «Carnage» lässt Erfolgs-Dramatikerin Yasmina Reza zwei Ehepaare aufeinander los. Seine Verfilmung inszeniert Altmeister Polanski als temporeiches Dialog-Feuerwerk. ...weiter
(Kinostart: 10.11.) Die masochistische Patientin Sabina Spielrein entzweite Freud und Jung: Die Entstehung der Psychoanalyse aus dem Geist der Dreiecksbeziehung wird bei Regisseur Cronenberg zum gediegenen Bildungsfernsehen. ...weiter
(Kinostart: 10.11.) Ob Shakespeare seine Dramen selbst verfasst hat, wird seit Jahrhunderten diskutiert. Die ungeklärte Frage nutzt der deutsche Hollywood-Regisseur als Aufhänger für einen opulent inszenierten Verschwörungs-Thriller. ...weiter
(Kinostart: 10.11.) Die Kunst des würdelosen Alterns: Als Gothic-Rockstar, der einen Alt-Nazi jagt, macht sich Sean Penn zum Affen. Das bizarre Spektakel krönt David Byrne, Ex-Sänger der Talking Heads, mit einem sinnfreien Gastauftritt. ...weiter
(Kinostart: 3.11.) Ein Remake von Spielbergs «Duell» mit sozialem Gewissen: In seinem ersten Spielfilm beobachtet Doku-Regisseur Wagenhofer illegale Einwanderer auf ihrer Flucht im Truck durch die Wüsten Südspaniens. ...weiter
(Kinostart : 3.11.) Das hat der 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbe-Abkommens nicht verdient: Ein fades französisches Lustspiel verbrüdert sich gönnerhaft mit spanischen Gastarbeiterinnen. ...weiter
(Kinostart: 27.10.) Die analytische Psychologie von C.G. Jung ist so komplex wie umstritten. Seine Lehre will Filmemacher Rüdiger Sünner mit einem Biopic erhellen – das gerät zum bebilderten Hörspiel. ...weiter
(Kinostart: 13.10.) Szenen einer fiktiven Ehe: Statt zu flirten, streiten ein Essayist und seine Leserin wie 15 Jahre nach der Hochzeit. Abbas Kiarostami, Nestor des iranischen Autorenfilms, macht sein Kammerspiel zur Hommage an Juliette Binoche. ...weiter
(Kinostart: 6.10.) Trotz des Nazi-Skandals in Cannes: Der jüngste Film des Dänen ist ein Meisterwerk. Bei ihrer Hochzeitsfeier kommt nur Kirsten Dunst als depressive Braut damit zurecht, dass die Welt in einer kosmischen Kollision untergeht. ...weiter
(Kinostart: 6.10.) Paris 1962 an der Place Pigalle: Die piekfeine Gigola nimmt reiche alte Lesben aus. Regie-Debütantin Charpentier verfilmt ihre Jugendsünden – eine schrille Nummern-Revue ohne Esprit und Erotik. ...weiter
(Kinostart: 22.9.) Die Tücken der irischen Provinz: John Michael McDonaghs Krimi-Komödie begeisterte schon das Publikum beim Sundance-Festival und der Berlinale. Nun kommt das Kleinod schwarzen Humors in die Kinos. ...weiter
(Kinostart: 15.9.) Her mit dem schönen Leben: Die Putzfrau France umgarnt einen Börsenhai, der ihren Arbeitsplatz vernichtet hat. In bester französischer Bürgerwut-Tradition gelingt Regisseur Klapisch eine leichtfüßige Klassenkampf-Komödie. ...weiter
(Kinostart: 8.9.) Zu schön, um wahr zu sein: Der finnische Großmeister der Lakonie lässt einen afrikanischen Flüchtling in der französischen Hafenstadt stranden. Alle helfen ihm, damit er weiterkommt - ein zauberhaft zeitloses Sozialmärchen. ...weiter
(Kinostart: 8.9.) Labsal für Unterleib und Seele: Ein abgehalfterter Impresario zieht mit seiner Burlesque-Truppe durch die Provinz. Bei diesem erotischen Augenschmaus macht sogar der Kater danach Spaß. ...weiter
(Kinostart: 1.9.) Orgie des Orient-Kitsches: Regisseurin Ruba Nadda lässt zwei reife Turteltauben beim Müßiggang in Kairo sich ausdauernd und folgenlos anschmachten. Ein Freudenfest für Leser von Rosamunde Pilcher. ...weiter
(Kinostart: 18.8.) Eine Zeitreise in Europas Vergangenheit als Blick in seine Zukunft: Ein US-Tourist trifft in den 1920er Jahren die Geisteshelden seiner Träume. Der Klischee-Bilderbogen zeigt als Vision, was Europa erwartet. ...weiter
(Kinostart: 11.8.) Einstürzende Neubauten unplugged: Sechs Schlagzeuger legen mit innovativen Gastauftritten eine Großstadt lahm. Nur die Umbaupausen, auch Rahmenhandlung genannt, ziehen sich arg lang hin. ...weiter
(Kinostart: 10.8.) Postmodernes Biedermeier: Alice und Mattia, beide emotional versehrt, schmachten einander seit Kindertagen an. Die Verfilmung eines italienischen Erfolgsromans gerät zur bleischweren Ode auf unerfüllte Jugendliebe. ...weiter
(Kinostart: 21.7.) Der Schweizer Peter Luisi erzählt clever, wie sich Hass in Liebe umkehren kann und irgendwann die Uhr tickt, wenn man das Glück nicht beim Schopf packt. Sehr erfrischende Komödie mit tollen Schauspieler-Entdeckungen. ...weiter
(Kinostart: 30.6.) Keine Zeit für Sommerfrische? Dann ab ins Kino: Dieser wortlose Film über das Leben in einem kleinen Dorf in Kalabrien ist Tiefenentspannung pur – als Reise in eine archaische Welt. ...weiter
In Cannes wurde er 1997 zum «Besten Regisseur aller Zeiten» gekürt: Er hat den Autorenfilm geprägt wie kein anderer. Doch sein Werk gerät in der Internet-Ära außer Sicht. Dagegen setzt die Deutsche Kinemathek eine Ausstellung samt Berlinale-Retrospektive. ...weiter
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