Wider das unglückliche nützliche Leben: Der lange missachtete Architektur-Designer verschönerte das 20. Jahrhundert mit seinem extravaganten Schaffens-Rausch. Den stellt die erste deutsche Retrospektive im Haus der Kunst schockgefrostet vor. ...weiter
Reichshauptstadt von unten: Baluschek hielt das Leben kleiner Leute Anfang des 20. Jahrhunderts in fahlen Farben fest. Dem vom Kaiser geschmähten «Rinnsteinkünstler» widmet das Bröhan-Museum eine überfällige Werkschau. ...weiter
Gegengift gegen graue Wintertage: 100 farbenfrohe Werke von Liebermann, Corinth und Slevogt in einer abwechslungsreichen Ausstellung. Ohne wissenschaftlichen Anspruch – einfach ein herrlicher Augenschmaus des Impressionismus. ...weiter
Endlich! Nach fünfjähriger Umbau-Pause ist die Neue Galerie in Kassel fertig renoviert: 2012 zeigt sie Teile der documenta, der weltgrößten Ausstellung von Gegenwartskunst. Die Sanierung wirkt gelungen; die Präsentation der Sammlung verwirrt. ...weiter
Weder heldenhafte Arbeiter noch Traktoren: Sowjetische Fotografen frönten ihrer malerisch bourgeoisen Ästhetik sogar unter Stalin. Das zeigt eine Ausstellung im Martin-Gropius-Bau – völlig kommentarlos. ...weiter
Von 1937 bis 1944 zeigte Hitler im Münchener Haus der Kunst, was er unter wahrer Kunst verstand. Die neue GDK-Datenbank macht dieses zentrale Kapitel der NS-Kulturpolitik online zugänglich – kostenlos für jedermann. ...weiter
Von Tempeln für Schriftrollen zu biomorphen Mediatheken: Eine Ausstellung in der Münchener Pinakothek der Moderne zeigt anschaulich die Geschichte der Bibliotheks-Architektur – als Augenschmaus für Bücher-Liebhaber. ...weiter
Erfinder der Arabellion: Lawrence von Arabien prägte den modernen Guerilla-Krieg, wählte Könige aus – und übersetzte Homer. Doch zum Helden machte ihn erst eine Multimedia-Show, zeigt das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. ...weiter
Das ZKM will die Fülle der Welt schultern: Seine Ausstellung über Quellen-Sammlungen von Künstlern gerät zur ausufernden Materialschlacht. Die ordnet nur der Katalog – wenn man avanciertes Akademiker-Englisch versteht. ...weiter
Ein Anarchist, der Kirchen leuchten ließ: Johan Thorn Prikker hat nach 1900 das halbe Rheinland ausgeschmückt. Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf widmet dem vielseitigen Niederländer die erste Retrospektive seit 30 Jahren. ...weiter
Ein Fest des avantgardistischen Designs: Die Artĕl-Kooperative in Prag schuf eine kubistische Welt. Ihre kantigen Vasen und zackigen Dosen zeigt nun das Grassi-Museum im schönsten Ausstellungssaal Deutschlands. ...weiter
…möchte man nach dieser Ausstellung! Die Kunsthalle Erfurt zeigt anschaulich mit Werken aus 500 Jahren, wie sich die Stadt-Ansichten deutscher Künstler gewandelt haben: Vom Pilgerziel zum Asphalt-Spinnennetz. ...weiter
Kunst-Paparazzo der klassischen Moderne: Brassaï begleitete Picasso und Matisse mit der Kamera. Solche Fotos sind im Museum Berggruen zu sehen, seine Schnappschüsse von Graffitis in der Sammlung Scharf-Gerstenberg. ...weiter
Fotografie als Sprachersatz: Mit seiner einzigartigen Bildsprache, die sich keinem Stil zuordnen lässt, hat André Kertész das Medium entscheidend geprägt. Nun zeigt der Martin-Gropius-Bau seine erste Retrospektive in Deutschland. ...weiter
Best of Benjamin: Passagen aus seinem Werk illustriert die Pinakothek der Moderne mit Architektur-Fotos und einer Film-Collage aus Madrid. Wem das spanisch vorkommt, der greife zum Begleitband. ...weiter
Die Pinakothek der Moderne erhält eine bedeutende Sammlung klassischer Fotografie. Ihrer Bedeutung wird die erste Ausstellung jedoch nicht gerecht: Eine uninspirierte Präsentation setzt keinerlei Akzente. ...weiter
Star-Architekt Daniel Libeskind hat das Nussbaum-Museum, das er vor 13 Jahren errichtete, um einen Anbau erweitert: Manche Mängel des Altbaus bestehen fort. Das erträgt die Eröffnungs-Ausstellung würdevoll und anmutig. ...weiter
Alle Welt kennt seine farblich facettierten Architektur-Visionen und Seestücke. Nun zeigt eine Ausstellung kaum bekannte Arbeiten erstmals in Deutschland: groteske Karikaturen, zarte Aquarelle und kühne Fotografien. ...weiter
Das Multitalent der 1920er Jahre rühmten Zeitgenossen als Vollender des deutschen Kubismus. Nicht ohne Grund, wie eine beeindruckende Skulpturen-Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum und Edwin-Scharff-Museum zeigt. ...weiter
Von Geishas zur Abstraktion: Schon vor 200 Jahren erreichten Farbholzschnitte in Japan ein Massenpublikum. Im 20. Jahrhundert adaptierten sie die Bildsprachen der Moderne, wie das Völkerkundemuseum zeigt. ...weiter
Aus Budapest über Berlin nach Hollywood: Mit Schnappschüssen voller Dynamik veränderte der ungarische Fotograf die Bilderwelt. Seine aufregende Retrospektive wird nun in der Versicherungskammer Bayern gezeigt. ...weiter
Das Pathos der hohen Schalterhalle: Paul Bonatz zitierte am Stuttgarter Hauptbahnhof Babylon, Byzanz und Kairo. Er baute auch Brücken, Staustufen – und die Oper von Ankara. Nun ist ihm eine vorbildliche Werkschau gewidmet. ...weiter
Er hätte ein deutscher Picasso werden können. Der lobte die «unerhörte Virilität» seiner Bilder. Doch Kolle starb mit 32 Jahren. Nun wird in Chemnitz und Hamburg die größte Werkschau seit dem Krieg gezeigt: eine echte Entdeckung. ...weiter
Fotografie- als Stadt- als Welt-Geschichte: Drei Museen präsentieren ihre Bilderschätze. «Leipzig. Fotografie seit 1839» ist ein faszinierendes Panorama von zwei Jahrhunderten, das am Ende etwas ausfranst. ...weiter
Versöhnung von organischer Gestaltung und Serienfertigung: Joseph Maria Olbrich war seiner Zeit weit voraus. Die Kunstbibliothek zeigt nun seine 200 schönsten Entwürfe: Bau-Kunst im Wortsinne. ...weiter
Zum 125. Geburtstag von Hugo Ball porträtiert das Arp Museum den Dada-Pionier und seinen Freund Hans Arp als vielseitige Sinn-Zerstörer und –Schöpfer: Vom Verstummen im Glauben bis zum einzigartigen Gesamtwerk. ...weiter
Der Wiener Kinetismus ist eine bislang weitgehend übersehene Avantgarde-Strömung der 1920er Jahre. Das Belvedere zeigt mit einer großartigen Ausstellung, dass es in der klassischen Moderne noch eine Menge zu entdecken gibt. ...weiter
Riga ist eine Hauptstadt des Jugendstils. Dort entwickelten lettische Künstler um 1900 einen ganz eigenen Stil. Ihre delikaten Bilder in fahlen Farben zeigt nun das Nationalmuseum des Großfürstentums. ...weiter
Exhumierung aus dem Massengrab der Kunstgeschichte: Das Edwin Scharff Museum zeigt einen Virtuosen, der alle Stile der Malerei um 1900 beherrschte – und nach seinem frühen Tod in Vergessenheit geriet. ...weiter
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