Tom Hardy + Noomi Rapace

Kind 44

(Kinostart: 4.6.) Die Sowjetunion als alltägliche Paranoia: Unter Stalin konnte jeder jeden denunzieren und dem KGB ans Messer liefern. Mit Serienkiller-Plot und großem Star-Ensemble legt Regisseur Daniel Espinosa die Wurzeln des heutigen Russland frei. ...weiter

Helen Mirren

Die Frau in Gold

(Kinostart: 4.6.) Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Der Fall um die Rückgabe von Klimt-Gemälden, die Nazis österreichischen Juden geraubt hatten, an ihre Erbin zog sich jahrelang hin. Regisseur Curtis macht daraus Talmi nach Hollywood-Geschmack. ...weiter

Rüdiger Suchsland

Von Caligari zu Hitler

(Kinostart: 28.5.) Mehr als Caligari, Metropolis und Blauer Engel: In den 1920ern entstanden etliche Meisterwerke. Filmkritiker Rüdiger Suchsland präsentiert faszinierende Perlen; seine Verknüpfung mit deutscher Geschichte gerät ein wenig überambitioniert. ...weiter

Kunst+Film-Video des Monats:

„Geniale Frauen“ ist ein genialer Titel für eine Ausstellung: Damit hat sie 52 Prozent des Publikums auf ihrer Seite. Allerdings ist diese Beispielsammlung über 30 „Künstlerinnen und ihre Weggefährten“ vom 16. bis 18. Jahrhundert etwas überladen. Nach der ersten Station in Hamburg (vgl. Video) nun bis 30.6. im Kunstmuseum Basel.

Auch neu im Kino ab 25. April

  • Arthur der Große“ mit Mark Wahlberg („Alles Geld der Welt“, „Broken City“): Drama – Extremsportler will Abenteuerlauf in Begleitung eines Straßenköters gewinnen.
  • „Mars Express“: SciFi-Thriller aus Frankreich im Neo-Noir-Stil: Menschen kämpfen gegen Roboter im Jahr 2200.
  • Vom Ende eines Zeitalters“: Doku über das Ende des Bergbaus in Deutschland.
  • „Berlin Utopiekadaver“: Doku über die letzten von Linksautonomen besetzten Häuser.
  • „Spy x Family Code: White“: Anime-Actionkomödie aus Japan – Familie muss Welt retten.

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Kanu Behl

Ein Junge namens Titli

(Kinostart: 28.5.) Anti-Bollywood at its best: Sein Kleingangster-Porträt nutzt der indische Regisseur Kanu Behl zur schonungslosen Abrechnung mit Familienbande, Wohnungsnot und Wachstumswahn. Virtuos konstruiert und inszeniert − ein brillantes Debüt. ...weiter

Ryan Gosling

Lost River

(Kinostart: 28.5.) Kult-Schauspieler Ryan Gosling erstmals nicht vor, sondern hinter der Kamera: Sein Regiedebüt orientiert sich an Mystery-Klassikern von David Lynch, doch die Endzeit-Story über eine fluchbeladene Geisterstadt verkommt zur hohlen Pose. ...weiter

George Ovashvili

Die Maisinsel

(Kinostart: 28.5.) Augenweide für "Landlust"-Leser: Regisseur Ovashvili lässt Opa und Enkelin auf einem georgischen Fluss Robinsonade spielen. In die schlichte, malerisch bebilderte Fabel kann man sich fallen lassen wie auf eine Frühlingswiese. ...weiter

Aktuelle Top-Ausstellungen

  • „Tony Cragg. Please touch!“: zeitgenössische Skulpturen zum Berühren bis 26.5. im Kunstpalast, Düsseldorf
  • „The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert“ bis 26.5. in der Schirn, Frankfurt am Main
  • „Paris 1874: Revolution in der Kunst – Vom Salon zum Impressionismus“ bis 28.7. im Wallraf-Richartz-Museum, Köln
  • „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ vom 19.4. bis 4.8. in der Alten Nationalgalerie, Berlin
  • „Hilma af Klint und Wassily Kandinsky. Träume von der Zukunft“: Zwei Mal Abstraktion bis 11.8. im K20, Düsseldorf

Arthouse-Kino Top 10 Charts

    1. „Back to Black“ von Sam Taylor-Johnson
    2. „Morgen ist auch noch ein Tag“ von P. Cortellesi
    3. „Ein Glücksfall“ von Woody Allen
    4. „Andrea lässt sich scheiden“ von Josef Hader
    5. „Civil War“ von Alex Garland
    6. „Es sind die kleinen Dinge“ von Mélanie Auffret
    7. „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer
    8. „Evil does not exist“ von Ryûsuke Hamaguchi
    9. „Die Herrlichkeit des Lebens“
    10. „Kleine schmutzige Briefe“ von Thea Sharrock
Scarlett Johansson

Kiss the Cook − So schmeckt Leben!

(Kinostart: 28.5.) Am besten mit Grill-Würstchen und Dosenbier: Regisseur und Hauptdarsteller Jon Favreau findet das wahre Gastronomie- und Familien-Glück im Imbisswagen. Kein originelles Rezept, aber mit viel guter Laune, Witz und Pfiff serviert. ...weiter

Michael Winterbottom

Mit Gewalt weltweit bombardieren

"Die Augen des Engels" handelt vom Medienrummel um einen Mordfall. Journalisten und Filmemacher stünden beide unter ähnlichem Druck, so Michael Winterbottom im Interview: Sie müssten ihre Stories einem an Klischees gewöhnten Publikum verkaufen. ...weiter
Daniel Brühl

Die Augen des Engels

(Kinostart: 21.5.) Multimediale Leichenfledderei im Internet-Zeitalter: Der Mord an einer US-Studentin in Italien wurde ab 2007 zum weltweit aufgebauschten Justiz-Drama. Regisseur Michael Winterbottom macht daraus ein subtiles Medienmenschen-Porträt. ...weiter