Artikel von Dörthe Gromes (121)

Geboren 1978 in Rostock. Studium der Politik- und Kulturwissenschaften in Leipzig. Längere Aufenthalte in Lateinamerika und Russland. Seitdem freiberufliche Tätigkeit als Journalistin und Autorin für Mitteldeutscher Rundfunk, Sächsische Zeitung, Freie Presse, ZEIT, ZEITonline, VisionKino u.a. Interessen: Film und Kino, Zeitgeschichte, Gärtnern, Musik und Reisen.

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Brendan Gleeson + Daniel Brühl

Jeder stirbt für sich allein

(Kinostart: 17.11.) Zusammen leiden, alleine sterben: Ein Ehepaar protestiert 1943 mit Postkarten gegen das NS-Regime und wird verfolgt. Diese Verfilmung von Hans Falladas Erfolgsroman ist handwerklich gelungen, aber auch so lehrbuchmäßig wie vorhersehbar. ...weiter

Corneliu Porumboiu

Der Schatz

(Kinostart: 6.10.) Lakonisches Kammerspiel: Der rumänische Regisseur Corneliu Porumboiu lässt zwei Nachbarn aus Geldnot in der Vergangenheit graben und die Zukunft finden. Dabei vermeidet er Sozialtristesse und andere Osteuropa-Klischees. ...weiter

Julia Jentsch

24 Wochen

(Kinostart: 22.9.) Bewegendes Drama über die Folgen der Pränatal-Diagnostik – Jungregisseurin Anne Zohra Berrached stellt brisante Fragen: Dürfen Eltern über Leben und Tod entscheiden? Sind behinderte Kinder weniger wert als gesunde? ...weiter

Rachel Weisz+ Michael Fassbender

The Light between Oceans

(Kinostart: 8.9.) Wie Moses im Bastkörbchen: Mit einem Findelkind genießt ein Paar ohne Nachwuchs Familienglück am Ende der Welt– bis die leibliche Mutter auftaucht. Verklärendes Gefühlskino von Regisseur Derek Cianfrance in majestätischer Naturkulisse. ...weiter

Lee Tamahori

Mahana – Eine Maori-Saga

(Kinostart: 1.9.) Generationen-Konflikt beim Schafschur-Wettbewerb: Ein junger Maori begehrt gegen den Patriarchen auf, der seinen Clan tyrannisch beherrscht. Authentisch und etwas glatt inszeniertes Familienepos aus Neuseeland von Regisseur Lee Tamahori. ...weiter

Rodrigo González

El Viaje

(Kinostart: 11.8.) Rückkehr zu Klängen seiner Kindheit: Rodrigo González, Bassist bei „Die Ärzte“, bereist sein Geburtsland Chile. Seine Begegnungen mit engagierten Liedermachern werden zum Gesellschafts-Porträt, das über eine Musik-Doku weit hinausreicht. ...weiter

Nick Read

Bolschoi Babylon

(Kinostart: 21.7.) Vom Olymp zur Müllhalde: Ein Säure-Attentat auf den Ballettdirektor machte 2013 klar, dass am berühmtesten Theater Russlands vieles im Argen liegt. Die Doku von Regisseur Nick Read verliert sich in babylonischem Stimmengewirr. ...weiter

Alfredo Castro

Caracas, eine Liebe

(Kinostart: 30.6.) Frostige Amour fou im Krisenland: Im Gewinnerfilm des Festivals von Venedig 2015 schildert Regisseur Lorenzo Vigas die schwierige Beziehung zweier sehr unterschiedlicher Männer in Venezuelas Hauptstadt – als überfrachtete Kopfgeburt. ...weiter

Peter Bardehle + Andreas Martin

Athos – Im Jenseits dieser Welt

(Kinostart: 23.6.) Außer Katzen keine weiblichen Wesen erlaubt: Seit mehr als 1000 Jahren hausen orthodoxe Mönche abgeschottet in der Klosterrepublik Athos. Ihre Lebensweise dokumentieren die Regisseure Bardehle und Martin malerisch und kommentarlos. ...weiter

Omar Sy

Monsieur Chocolat

(Kinostart: 19.5.) Manege frei für den ersten schwarzen Clown in Frankreich: eine Paraderolle für Omar Sy, der hier seinen komödiantischen Charme voll ausspielen kann. Doch Regisseur Roschdy Zem zeigt auch den latenten Rassismus der Belle Époque. ...weiter