Artikel von Markus Tschiedert (24)

Der gebürtige Berliner entdeckte seine Leidenschaft fürs Kino bereits in seiner Kindheit. Er studierte an der Universität der Künste in Berlin ‚Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation’, ging nach seinem Abschluss ins Ausland und arbeitete für mehrere Werbe- und Medienagenturen sowie für die Berlinale. Seit einem Praktikum beim Ullstein-Verlag ist er als freier Filmjournalist tätig. Neben Kritiken und Interviews mit Produzenten, Regisseuren und Schauspielern kümmert er sich alljährlich um die Verleihung des Ernst-Lubitsch-Preises, weil er Filmgeschichte als genauso wichtig empfindet wie das aktuelle Kinogeschehen.

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Julian Schnabel

Als Künstler sein Ding machen

Ein alter Hauptdarsteller und eine neue Todes-Theorie: Regisseur Julian Schnabel, selbst bekannter Maler, findet Zweifel am Biopic über seinen berühmten Kollegen Vincent van Gogh unangebracht – mit den Fiktionen der Kunst stolpere man über die Wahrheit. ...weiter
Christian Bale

Körpermasse verhilft zur Macht

Schluss mit dem Schlankheitswahn: Für die Rolle von Dick Cheney in "Vice – Der zweite Mann" legte Christian Bale fast zwei Dutzend Kilo zu. Seine schwergewichtige Statur verlieh ihm deutlich mehr Durchschlagskraft, erzählt der Schauspieler im Interview. ...weiter
Guillermo del Toro

Reale Monster sind im Menschenherz

Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro hat mit "Shape of Water" einen Fantasy-Historienfilm gedreht, der für 13 Oscars nominiert wurde. Das Monster in seinem Film spiegele immer auch das Monster im Menschen, betont er im Interview. ...weiter
Diane Kruger

Könnte den Film nicht nochmal sehen

Wenn Kino vom Leben nachgeahmt wird: In "Aus dem Nichts" spielt Diane Kruger eine Frau, die Mann und Sohn bei einem Attentat verliert. Während der Dreharbeiten starb völlig unerwartet ihr Stiefvater – das setzte ihr sehr zu, erzählt Kruger im Interview. ...weiter
Luc Besson

Jeder von uns ist ein Sandkorn

Mit der Comic-Verfilmung "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten" erfüllt sich Regisseur Luc Besson einen Jugendtraum. Daran hat er sieben Jahre gearbeitet – denn "Avatar" von James Cameron zwang ihn zu einem Neuanfang, erzählt Besson im Interview. ...weiter
Bruno Ganz

Ohnmacht an der Ostberliner Grenze

Schauspieler Bruno Ganz, der "In Zeiten des abnehmenden Lichts" einen greisen SED-Genossen mimt, kannte die Ex-DDR gut: Als Schweizer durfte er problemlos einreisen. Die strengen Grenzkontrollen machten ihm aber furchtbare Angst, erzählt er im Interview. ...weiter
Ken Loach

Daniel Blake wäre für den Brexit

Der Held des neuen Films von Ken Loach kämpft gegen ein zynisches Sozialsystem, das ihm jede Hilfe verweigert. Das sei symptomatisch für den Zerfall der britischen Gesellschaft, so der Regisseur: Die Wirtschaft stehle sich aus ihrer Verantwortung für die Beschäftigten. ...weiter
Michael Grandage

Lektor ging mit Hut ins Bett

In "Genius" porträtiert Michael Grandage einen Berufsstand, der sonst nie im Kino zu sehen ist: Verlagslektoren sorgen dafür, dass aus Manuskripten Bücher werden. Ihre Arbeit ähnelt derjenigen von Regisseuren, erklärt der Regisseur im Interview. ...weiter
Florian Gallenberger

Auswärtiges Amt vertuscht Mitschuld

Ein Sadist aus Bonn etablierte in Chile eine Sekte mit Folter und Kindesmissbrauch: Geflohene wurden von der deutschen Botschaft ins Lager zurückgeschickt. Bis heute werde das vom Außenministerium vertuscht, erklärt Regisseur Florian Gallenberger. ...weiter
Anton Corbijn

Ich bin kein James-Dean-Fan

Hommage unter Kollegen: Der renommierte Fotograf Anton Corbijn hat einen Film über Dennis Stock gedreht, dessen Aufnahmen von James Dean weltberühmt wurden. Die Beziehung von Star und Fotograf beruhe auf einem Missverständnis, erklärt er im Interview. ...weiter