Artikel von Elke Linda Buchholz (38)

Lebt und arbeitet in Berlin. Kam in Porta Westfalica zur Welt. Kunsthistorikerin M.A. Verdient ihr Brot mit Schreiben. Kunst betrachten und Worte dafür finden, was man sieht: Darum geht es. Schrieb und schreibt unter anderem für die "Stuttgarter Zeitung" und den "Tagesspiegel". Reist auch gerne, ist in den Bergen oder an Felsen zu finden. Buchveröffentlichungen (Auswahl): Künstlerinnen. Von der Renaissance bis heute (Prestel Verlag 2003); Die Zwanziger Jahre in Berlin und Modernes Berlin der Kaiserzeit (beide mit Michael Bienert; Berlin Story Verlag, aktualisierte Neuausgabe 2018).

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Stuttgart

Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig

Heilige wie Du und ich: Der venezianische Renaissance-Künstler Vittore Carpaccio machte religiöse Motive anschaulich, indem er sie in die damalige Gegenwart verlegte. So wurden seine lebendigen Gemälde zum Vorbild für profane Malerei, zeigt die Staatsgalerie mit der ersten deutschen Retrospektive. ...weiter

Berlin

Böse Blumen

Zwischen giftigen Blüten und morbiden Reizen: Mit seiner Gedichtsammlung „Les Fleurs du Mal“ erschloss Charles Baudelaire 1857 einen neuen Motivkosmos des Abgründigen. Seither inspiriert sein Werk auch die bildenden Künste; das führt die Sammlung Scharf-Gerstenberg variantenreich vor. ...weiter

München

Orhan Pamuk – Der Trost der Dinge

Erinnerungen eines Verliebten, in Schaukästen gegossen: Orhan Pamuk, Nobelpreisträger von 2006, hat seinen Roman „Museum der Unschuld“ in ein Defilee aus 40 Dioramen verwandelt – ergänzt um Malerei von eigener Hand. Sein kunstvolles Verwirrspiel mit Imagination und Realität ist im Lenbachhaus zu sehen. ...weiter

Berlin

Frans Hals – Meister des Augenblicks

Mit breitem Pinsel schnell gemalt: Die Bildnisse von Frans Hals wirken bestechend lebendig. Einer der bedeutendsten Porträtisten des 17. Jahrhunderts wurde später als schlampig verunglimpft, bis die Impressionisten ihn wieder entdeckten; das zeigt eine große Werkschau in der Gemäldegalerie. ...weiter

Berlin + Potsdam

Noa Eshkol - No Time to Dance + Soft Power

Tanz der Stoffreste: Einst die teuerste aller Kunstgattungen, dann als Handarbeits-Hobby belächelt, erleben Textilarbeiten eine Renaissance. Das zeigen die Retrospektive der Israelin Noa Eshkol, die nur Abfälle verwendete, im Georg Kolbe Museum und eine etwas überambitionierte Überblicks-Schau in DAS MINSK. ...weiter

Venedig

60. Biennale Venedig: Foreigners Everywhere

Expedition auf unbekannte Kunst-Kontinente: Die Biennale rückt lange ignorierte Künstler aus dem globalen Süden und den Rändern der Gesellschaft ins Rampenlicht – von Abstraktion aus dem Orient über Wimmelbilder fremder Lebenswelten bis zu Stammbäumen über 65.000 Jahre und Kriegs-Karaoke aus der Ukraine. ...weiter

Berlin

Mythos und Massaker – Ernst Wilhelm Nay und André Masson

Gemalte Gemetzel: Der französische Surrealist André Masson und der deutsche Informel-Künstler Ernst Wilhelm Nay verarbeiteten Kriegs- und Gewalt-Erfahrungen. Sie trafen sich nie, doch ihre Bilder ähneln einander verblüffend – das zeigt eine beeindruckende Schau in der Sammlung Scharf-Gerstenberg. ...weiter

München

Venezia 500<< – Sanfte Revolution der Malerei

Empfindsame Bilder für schlechte Zeiten: Um 1500 entstand in der krisengeschüttelten Lagunenstadt eine neuartige Kunst – voller Vagem und Vieldeutigem, Sanftmütigem und Sinnlichem. Diese Soft Power präsentiert die Alte Pinakothek mit Werken von Tizian, Bellini, Tintoretto und einem neu entdeckten Giorgione. ...weiter

Berlin

Edvard Munch – Zauber des Nordens

Sprungbrett für die Skandalnudel: Als 1892 seine Solo-Schau in Berlin nach drei Tagen schloss, kam der norwegische Maler groß heraus – und blieb 16 Jahre lang. Seine höchst produktiven Jahre in der Hauptstadt zeichnet eine üppig bestückte Ausstellung in der Berlinischen Galerie facettenreich nach. ...weiter

Berlin

Hugo van der Goes – Zwischen Schmerz und Seligkeit

Das halb vergessene Genie: Hugo van der Goes ist heutzutage wenig bekannt, doch die altniederländische Malerei hat er ähnlich weit vorangebracht wie Jan van Eyck und Rogier van der Weyden. Sein schmales, aber faszinierend vielseitiges Werk zeigt die Gemäldegalerie in einer fulminanten Retrospektive. ...weiter