Bruno Ganz

Ohnmacht an der Ostberliner Grenze

Schauspieler Bruno Ganz, der "In Zeiten des abnehmenden Lichts" einen greisen SED-Genossen mimt, kannte die Ex-DDR gut: Als Schweizer durfte er problemlos einreisen. Die strengen Grenzkontrollen machten ihm aber furchtbare Angst, erzählt er im Interview. ...weiter
Bruno Ganz

In Zeiten des abnehmenden Lichts

(Kinostart: 1.6.) Geburtstage sind gefährlich: Das Familienfest eines SED-Kaders wird im Erfolgsroman von Eugen Ruge zur Parabel für das Ende der DDR. Sie verfilmt Regisseur Matti Geschonneck kongenial; Bruno Ganz beeindruckt als starrsinniger Altstalinist. ...weiter

Jonathan Teplitzky

Churchill

(Kinostart: 25.5.) Mächtig, launisch, depressiv: Im brillanten Biopic über den britischen Premier Winston Churchill zeichnet Jonathan Teplitzky den hartnäckigsten Kriegsgegner Hitlers als wankelmütigen Feldherrn – er schreckte vor der Normandie-Invasion zurück. ...weiter

Kunst+Film-Video des Monats:

„Geniale Frauen“ ist ein genialer Titel für eine Ausstellung: Damit hat sie 52 Prozent des Publikums auf ihrer Seite. Allerdings ist diese Beispielsammlung über 30 „Künstlerinnen und ihre Weggefährten“ vom 16. bis 18. Jahrhundert etwas überladen. Nach der ersten Station in Hamburg (vgl. Video) nun bis 30.6. im Kunstmuseum Basel.

Auch neu im Kino ab 25. April

  • Arthur der Große“ mit Mark Wahlberg („Alles Geld der Welt“, „Broken City“): Drama – Extremsportler will Abenteuerlauf in Begleitung eines Straßenköters gewinnen.
  • „Mars Express“: SciFi-Thriller aus Frankreich im Neo-Noir-Stil: Menschen kämpfen gegen Roboter im Jahr 2200.
  • Vom Ende eines Zeitalters“: Doku über das Ende des Bergbaus in Deutschland.
  • „Berlin Utopiekadaver“: Doku über die letzten von Linksautonomen besetzten Häuser.
  • „Spy x Family Code: White“: Anime-Actionkomödie aus Japan – Familie muss Welt retten.

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Terrence Malick

Song to Song

(Kinostart: 25.5.) Sex, Drugs, but no Spirit of Rock 'n' Roll: Regie-Einzelgänger Terrence Malick kommt an die Grenzen seiner Stilmittel – großes Star-Aufgebot, rastlos schweifende Kamera und innere Monologe können Liebeshändel unter Musikern kaum darstellen. ...weiter

Cate Shortland

Berlin Syndrom

(Kinostart: 25.5.) Opfer des Berlin-Hype: Eine australische Touristin gerät in die Fänge eines Psychopathen. Regisseurin Cate Shortland gelingt ein fesselnder Thriller über die Beweggründe, warum manche Entführer ihre Opfer dauerhaft wegsperren wollen. ...weiter

Andres Veiel

Beuys

(Kinostart: 18.5.) Als Aktionskunst noch geholfen hat: Kein deutscher Nachkriegs-Künstler war so berühmt und umstritten wie Joseph Beuys. Dem Propheten der sozialen Plastik widmet Regisseur Andres Veiel eine Archiv-Doku - als Film-Porträt aus der Fan-Perspektive. ...weiter

Aktuelle Top-Ausstellungen

  • „The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert“ bis 26.5. in der Schirn, Frankfurt am Main
  • „Paris 1874: Revolution in der Kunst – Vom Salon zum Impressionismus“ bis 28.7. im Wallraf-Richartz-Museum, Köln
  • „Hilma af Klint und Wassily Kandinsky. Träume von der Zukunft“: zwei Mal Abstraktion bis 11.8. im K20, Düsseldorf
  • „1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ bis 20.10. im Archäologischen Landesmuseum, Konstanz
  • 60. Biennale: weltgrößte Ausstellung zeitgenössischer Kunst bis 24.11. an diversen Orten in Venedig

Arthouse-Kino Top 10 Charts

    1. „Back to Black“ von Sam Taylor-Johnson
    2. „Morgen ist auch noch ein Tag“ von P. Cortellesi
    3. „Ein Glücksfall“ von Woody Allen
    4. „Andrea lässt sich scheiden“ von Josef Hader
    5. „Civil War“ von Alex Garland
    6. „Es sind die kleinen Dinge“ von Mélanie Auffret
    7. „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer
    8. „Evil does not exist“ von Ryûsuke Hamaguchi
    9. „Die Herrlichkeit des Lebens“
    10. „Kleine schmutzige Briefe“ von Thea Sharrock
Bertrand Bonello

Nocturama

(Kinostart: 18.5.) Töten als Acte Gratuit: Eine Gruppe Jugendlicher verübt in Paris mörderische Attentate. Ihre Beweggründe lässt Regisseur Bertrand Bonello im Dunkeln – provokante Sozialstudie über Konsumtempel-Moral und vermeintliche Toleranz des Staates. ...weiter

Annette Bening

Jahrhundertfrauen

(Kinostart: 18.5.) In der vorwiegend weiblichen Patchwork-Familie: Regisseur Mike Mills erinnert sich an sein Aufwachsen unter vier Frauen und einem Alibi-Mann – ein liebevoll gezeichnetes Gruppen-Porträt ganz unterschiedlicher Charaktere in Kalifornien 1979. ...weiter

Volker Schlöndorff

Rückkehr nach Montauk

(Kinostart: 11.5.) Keine Penelope in New York: In seinem Drama nach Motiven der Novelle von Max Frisch baut Regisseur Volker Schlöndorff eine sentimentale Altmänner-Fantasie auf, um sie dann schonungslos zu zerlegen – mit einer Glanzrolle für Nina Hoss. ...weiter