(Kinostart: 25.12.) Kammerspiel über Paralleluniversen: Partygäste entdecken, dass sie in etlichen Kopien herumlaufen. Worüber sie nur reden; für Action war kein Geld da. Regisseur Byrkit verhebt sich mit diesem Low-Budget-Mystery-Thriller völlig. ...weiter
(Kinostart: 25.12.) Eine Theorie über Alles vom Rollstuhl aus: Die Biographie des berühmten Physik-Genies Stephen Hawking verfilmt Regisseur James Marsh als emotionale Tour de Force – und großes Schauspielerkino mit herausragenden Darstellern. ...weiter
(Kinostart: 18.12.) Frauen-Odyssee mit Outlaw durch Nebraska: Regisseur Tommy Lee Jones lässt als Hauptdarsteller Western-Träume untergehen und Menschlichkeit triumphieren – womit er den Realismus des Genres auf eine neue ethische Stufe hebt. ...weiter
(Kinostart: 18.12.) Lady Macbeth in North Carolina 1929: Ein Ehe-Drama unter Waldbaronen und Holzfällern verfilmt Regisseurin Susanne Bier als Schauerstück voller Neurosen und Wahnsinn. Am Ende steht der vernebelte Wald schwarz und schweiget. ...weiter
(Kinostart: 11.12.) Das Internet als alles fressendes Alien: Sein Sittenbild-Ensemblefilm über Liebe, Sex und Familie im Digital-Zeitalter gerät Regisseur Jason Reitman zur Teufelskreis-Predigt. Die Realität bleibt dabei auf der Strecke. ...weiter
(Kinostart: 4.12.) Nächste Station auf Woody Allens Europa-Tournee fürs Kino: Berlin und die Côte d'Azur in den 1920er Jahren. Ein stocknüchterner Magier verfällt einer bezaubernden Hellseherin – als süffiger Filmgenuss wie ein Stück Lieblings-Torte. ...weiter
(Kinostart: 4.12.) Sein packender Krimi "Bullhead" spielte unter belgischen Rinderzüchtern, nun hängt Regisseur Roskam in einer schäbigen Bar in Brooklyn herum: für einen fesselnd realistischen Kleine-Leute-Thriller mit exzellenten Schauspielern. ...weiter
(Kinostart: 13.11.) Bad News are Good News: Ein Internet-Nerd jagt nachts durch L.A., filmt Unfälle und Tatorte – und hilft notfalls nach. Präzise Satire von Dan Gilroy, so zynisch wie der Medienbetrieb selbst, mit einem brillanten Jake Gyllenhaal. ...weiter
(Kinostart: 13.11.) Sie küssen und sie schlagen sich: Der Frankokanadier Xavier Dolan inszeniert eine symbiotische Mutter-Sohn-Beziehung. Sie hat keinen Job, er ADHS – da fliegen die Fetzen. Eine intensive, etwas manierierte Fallstudie im Quadrat-Format. ...weiter
(Kinostart: 6.11.) Neue Jobs für Ex-Buchhändler: Woody Allen vermittelt als Zuhälter seinen Freund John Turturro an liebeshungrige Damen. Bis der an Vanessa Paradis als orthodoxe Jüdin gerät – eine so verspielte wie berührende erotische Komödie. ...weiter
(Kinostart: 6.11.) Science-Fiction-Epos mit Neocon-Touch: In Christopher Nolans Hommage auf den Klassiker "2001" bereitet die NASA die Auswanderung ins Universum vor. Visuell überwältigend obsiegen Familiensinn und Pioniergeist in fünf Dimensionen. ...weiter
(Kinostart: 6.11.) Urknall des größten Polit-Skandals unserer Zeit: Als Edward Snowden die globale Abhör-Praxis enthüllte, war Regisseurin Laura Poitras dabei. Ihre aufregende Doku zeigt sein menschliches Antlitz, bevor er in Russland verschwand. ...weiter
(Kinostart: 9.10.) Wiederauferstehung des Godfather of Soul: Chadwick Boseman verkörpert den Ausnahme-Musiker mit rastloser Energie, als gäbe es kein Morgen. Dabei spart Regisseur Tate Taylor die Macken von James Brown nicht aus – ein fabelhaftes Biopic. ...weiter
(Kinostart: 2.10.) Erdrückende Medien-Aufmerksamkeit: Ben Affleck gerät in Verdacht, seine verschwundene Gattin ermordet zu haben. Im hereinbrechenden Presserummel ist bald nichts mehr so, wie es scheint – was Regisseur David Fincher virtuos inszeniert. ...weiter
(Kinostart: 25.9.) Auge um Auge, Planet um Planet: Regisseur Mike Cahill dreht gern Filme im Spannungsfeld von Wissenschaft und Religion. Sein formal gefälliges Forscher-Drama über Evolution und Amour Fou gerinnt ihm zur diffusen Mystik-Soße. ...weiter
(Kinostart: 11.9.) Mit 13 Koks, mit 46 Selbstmord: Am Beispiel einer Superstar-Familie zeigt Regisseur Cronenberg Hollywood als goldenen Käfig voller Kaputtniks. Seine bitterböse Satire mit exzellentem Ensemble erstarrt allerdings in Künstlichkeit. ...weiter
(Kinostart: 21.8.) Lost in Redneck Canada: Ein junger Schwuler besucht die Familien-Farm seines toten Geliebten und lässt sich von dessen Macho-Bruder terrorisieren. Stimmig und stimmungsvoll inszenierter Film Noir von Regie-Wunderkind Xavier Dolan. ...weiter
(Kinostart: 21.8.) Kinder, Küche und Culture Clash: Regisseur Lasse Hallström verkocht das Personal eines französischen Nobel-Restaurants mit dem einer indischen Familien-Gaststätte. Seine überzuckerte Kalorienbombe liegt schwer im Magen. ...weiter
(Kinostart: 14.8.) Die Öko-Revolution frisst ihre Bio-Kinder: Drei Umwelt-Terroristen sprengen einen Staudamm und gehen in den Folgen unter. Regisseurin Kelly Reichardt begnügt sich mit einer wortkargen Nabelschau der US-Alternativkultur. ...weiter
(Kinostart: 31.7.) Schicke Anzüge und schmissige Tollen: The Four Seasons waren in den 1960ern auf Hits abonniert. Clint Eastwood verfilmt das Erfolgs-Musical zur Bandgeschichte: etwas unentschieden zwischen Episoden-Drama und flotten Gesangsnummern. ...weiter
(Kinostart: 24.7.) Liebeshändel unter Hollywood-Schauspielern: Regisseur Joss Whedon verfilmt eine turbulente Shakespeare-Komödie in Schwarzweiß. Die Aktualisierung als ewig charmante Cocktail Party wirkt als Sittenbild reichlich halbseiden. ...weiter
(Kinostart: 10.7.) Aus Paris nach Montana: Mit „Die fabelhafte Welt der Amélie“ gelang Regisseur Jeunet ein Welterfolg. Nun verfilmt er einen US-Roman über ein Wunderkind: als verspielt ausgeschmückte Odyssee, die allerdings arg formelhaft wirkt. ...weiter
(Kinostart: 10.7.) "The National" ist eine der zurzeit populärsten Indierock-Bands; Sänger Matt Berninger nimmt auf Tournee seinen Bruder Tom mit. Der dreht alles – daraus wird keine konventionelle Tour-Doku, sondern ein spannender Meta-Musik-Film. ...weiter
Dreharbeiten als Zeitreise ins Unbekannte: Richard Linklater hat zwölf Jahre lang Kindheit und Jugend eines Jungen mit der Kamera begleitet. In der Pubertät drohte sein Hauptdarsteller abzuspringen, erzählt er im Interview: Alles hätte scheitern können. ...weiter
(Kinostart: 5.6.) Die längsten Dreharbeiten aller Zeiten: Zwölf Jahre benötigte Regisseur Linklater für diese Chronik einer Kindheit, die authentischer nicht sein könnte. Zweieinhalb Stunden Auf und Ab entfalten das größte aller Dramen: normales Leben. ...weiter
(Kinostart: 29.5.) Weltreise durch den Kunstkosmos: Wim Wenders und fünf Co-Regisseure porträtieren sechs Kultureinrichtungen. Auf eigenwillige bis bizarre Weise: Dieser quälend langatmige Episodenfilm wird den Kathedralen kaum mehr Zulauf bescheren. ...weiter
(Kinostart: 22.5.) Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt: Regisseur Denis Villeneuve lässt Jake Gyllenhaal mit seinem Doppelgänger ringen. Ein ausgemergelt verrätselter Identitäts-Thriller in schwefliger Betonklotz-Vorhölle – Kubrick lässt grüßen. ...weiter
(Kinostart: 22.5.) Paragone am Elite-Internat: Literaturdozent Clive Owen hält Wörter für entscheidend, Kunstlehrerin Juliette Binoche dagegen Bilder. Regisseur Fred Schepisi inszeniert die romantische Hochschul-Komödie so vergnüglich wie betulich. ...weiter
(Kinostart: 1.5.) Patchwork-Familie auf Franko-Amerikanisch: Romain Duris, der als Student in "Barcelona für ein Jahr" hauste, zieht nun wegen der Kinder in die USA. Regisseur Klapisch scheucht seinen Antihelden grandios komisch durch den Big Apple. ...weiter
(Kinostart: 1.5.) Endstation Vorort-Bahnsteig: In der Silvesternacht 2008 erschoss ein Polizist grundlos einen jungen Schwarzen in der U-Bahn von San Francisco. Regisseur Ryan Coogler rekonstruiert authentisch den letzten Tag im Leben des Opfers. ...weiter
(Kinostart: 24.4.) Girl meets Boy bei der Chorprobe: Zwei junge Behinderte mit Willams-Beuren-Syndrom wünschen sich ein normales Liebesleben. Das zeigt die kanadische Regisseurin Archambault mit wahrhaftiger Leichtigkeit und kleinen Kitsch-Momenten. ...weiter
Seine Sintflut-Saga "Noah" ist für Regisseur Darren Aronofsky unvergleichlich: optisch Fantasy, inhaltlich Philosophie. Im Interview erklärt er, warum Gott im Film nur Schöpfer genannt wird, und was er von Verboten in islamischen Ländern hält. ...weiter
(Kinostart: 3.4.) Rückkehr des Sandalenfilms im Fantasy-Gewand: Regisseur Darren Aronofsky verfilmt die biblische Sintflut mit Russell Crowe als Arche-Architekten – samt steinernen Riesen, Wüstenwundern und der Zivilisationsgeschichte im Eiltempo. ...weiter
(Kinostart: 3.4.) Showdown im Stahlwerk: Christian Bale rächt seinen Bruder, der bei illegalen Faustkämpfen umkam. Seinen Thriller siedelt Regisseur Scott Cooper im US-Arbeitermilieu an – ein perfektes Hohelied auf klassisches Proletarier-Ethos. ...weiter
(Kinostart: 6.3.) Der will nur spielen: Regisseur Wes Anderson inszeniert einen riesigen Kindergeburtstag. Seine Komödie über ein Luxus-Hotel der K.u.k.-Zeit ist ein Fest der visuellen Opulenz, durchdrungen vom Esprit reiner Liebenswürdigkeit. ...weiter
(Kinostart: 27.2.) Selten hat man die finale Katastrophe so herbeigesehnt: ein Sandalenfilm als Wiedergänger sattsam bekannter Blockbuster. Regisseur Anderson lässt eine antike Welt untergehen, die man keinen Augenblick länger ertragen würde. ...weiter
(Kinostart: 20.2.) Geschichtsklitterung für einen guten Zweck: George Clooney lässt ein großes Star-Ensemble bei Kriegsende Kunst aus Bergwerken bergen. Im Stil von Indiana Jones oder Tick, Trick und Track: eine Gag-Parade in Fantasialand. ...weiter
(Kinostart: 6.2.) Erfinder der Tabletten-Flatrate: Als Medikamente gegen AIDS noch sehr teuer waren, versorgte ein Texaner Kranke mit Alternativen. Seinen Kampf gegen das Pharma-Kartell verfilmt Jean-Marc Vallée; als Cowboy glänzt Matthew McConaughey. ...weiter
(Kinostart: 30.1.) Wie die Beatniks wurden, was sie waren: Regisseur Krokidas begleitet den jungen Allen Ginsberg und seine Uni-Freunde William S. Burroughs und Jack Kerouac. Die Collage aus zu vielen Bruchstücken kratzt aber nur an der Oberfläche. ...weiter
Das richtige Thema für den US-Präsidenten: Seitdem ein Farbiger im Weißen Haus sitzt, haben Rassismus-Filme Konjunktur. Regisseur Steve McQueen erklärt, warum in "Twelve Years a Slave" Stars die Nebenrollen und ein Newcomer die Hauptfigur spielen. ...weiter
(Kinostart: 16.1.) Sklaverei in Amerika, das größte Verbrechen der Menschheit, kommt fast nie ins Kino: Es fehlt an Zeugnissen. Einen Opfer-Erlebnisbericht von 1853 verfilmt Regisseur Steve McQueen werkgetreu: wohl der beste Geschichtsfilm des Jahres. ...weiter
(Kinostart: 16.1.) Turbo-Achterbahnfahrt mit Sex & Drugs & Rock'n'Roll: Leonardo DiCaprio brilliert als Finanzhai mit dem Lebensstil von Caligula. Das malt Martin Scorsese lustvoll aus: Börse als organisierter Betrug wird zum höllischen Heidenspaß. ...weiter
Segeln ist die teuerste Art, unbequem zu reisen: "All Is Lost"-Regisseur J.C. Chandor kennt sich mit Yachten aus. Im Interview erzählt er, wie er Robert Redford für seine Schiffbruch-Idee gewann und Kentern zur emotionalen Reise ins eigene Ich wird. ...weiter
(Kinostart: 9.1.) Der alte Mann und das Meer: Robert Redford kämpft als schiffbrüchiger Segler unermüdlich um sein Überleben. Diese Seenot-Saga von JC Chandor, Regisseur von "Der große Crash – Margin Call", ist ein minimalistisches Meisterwerk. ...weiter
Wir verwenden Cookies auf dieser Website. Durch weitere Aufrufe von Kunst+Film-Seiten stimmen Sie deren Verwendung zu. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung.